Ein Roman über zwei Brüder im Irak ist Najem Walis neues Buch Jussifs Gesichter, das im Carl Hanser Verag erschienen ist. Jussif und Junis sind Brüder. Als Jungen waren sie beide in dasselbe Mädchen verliebt. Weil sie Jussif bevorzugte, gab Junis ihr einen Kuchen mit Nägeln zu essen. Sie starb, aber nicht Junis, sondern Jussif kam ins Gefängnis dafür. Seitdem ist das Verhältnis der Brüder ein Spiel mit Rollen und Masken, aus dem im Krieg tödlicher Ernst wird. Als Junis nach dem Aufstand gegen Saddam Hussein verschwindet, nimmt Jussif seinen Namen an. Viel zu spät erfährt er, dass sein Bruder als Henker gesucht wird. Niemand will Jussif seine Geschichte und seine Unschuld glauben. Ein gefährlicher Kampf um Namen und Identitäten entbrennt, den nur einer der Brüder gewinnen kann. Ein bewegender, dunkler, intensiver Roman über den Irak - märchenhaft, burlesk und voller politischer Anspielungen.
Najem Wali wird am 20. Oktober 1956 im Süden des Irak (in Basra) geboren. An der Universität Bagdad studiert er deutsche Literatur. 1980 wird Wali wird als politisch Andersdenkender und Kriegsgegner inhaftiert und gefoltert. Kurz nach Ausbruch des Irak/Iran Krieges kann er in die Bundesrepublik emigrieren. Er setzt sein Studium an der Universität Hamburg fort und macht seinen Abschluss im Fach Germanistik. 1987 zieht er nach Madrid um und studiert spanische Literatur. 1990 kehrt er nach Hamburg zurück, es folgen Studienaufenthalte in Oxford und Florenz. Heute arbeitet Najem Wali als freier Autor und Journalist. Er ist Kulturkorrespondent der bedeutendsten arabischen Tageszeitung Al Hayat, und lebt in Berlin. Najem Wali zählt zu den führenden Schriftstellern der jüngeren Generation der arabischen Welt. Najem Walis Roman Die Reise nach Tell al-Lahm war lange Zeit in mehreren arabischen Ländern verboten und wurde dennoch zu einem Bestseller. Unter der Hand weitergereicht, kopiert und mehrmals neu aufgelegt, avancierte das Buch, insbesondere in den Golfstaaten, Saudi Arabien, Irak und in Ägypten, bald zu einem Kultroman.
Jussifs Gesichter von Najem Wali ist im Carl Hanser Verlag erschienen.
Najem Wali wird am 20. Oktober 1956 im Süden des Irak (in Basra) geboren. An der Universität Bagdad studiert er deutsche Literatur. 1980 wird Wali wird als politisch Andersdenkender und Kriegsgegner inhaftiert und gefoltert. Kurz nach Ausbruch des Irak/Iran Krieges kann er in die Bundesrepublik emigrieren. Er setzt sein Studium an der Universität Hamburg fort und macht seinen Abschluss im Fach Germanistik. 1987 zieht er nach Madrid um und studiert spanische Literatur. 1990 kehrt er nach Hamburg zurück, es folgen Studienaufenthalte in Oxford und Florenz. Heute arbeitet Najem Wali als freier Autor und Journalist. Er ist Kulturkorrespondent der bedeutendsten arabischen Tageszeitung Al Hayat, und lebt in Berlin. Najem Wali zählt zu den führenden Schriftstellern der jüngeren Generation der arabischen Welt. Najem Walis Roman Die Reise nach Tell al-Lahm war lange Zeit in mehreren arabischen Ländern verboten und wurde dennoch zu einem Bestseller. Unter der Hand weitergereicht, kopiert und mehrmals neu aufgelegt, avancierte das Buch, insbesondere in den Golfstaaten, Saudi Arabien, Irak und in Ägypten, bald zu einem Kultroman.
Jussifs Gesichter von Najem Wali ist im Carl Hanser Verlag erschienen.
(JK 24/05/08)
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