Hannelore Cayre: Das Meisterstück (Unionsverlag)

Die französische Autorin Hannelore Cayre hat mit der Figur Christoph Leibowitz einen Winkeladvokaten par excellence geschaffen. Im zweiten Fall Das Meisterstück, der im Unionsverlag erschienen ist, geht es um Kunstraub.

Christoph Leibowitz, das liebenswerte Scheusal, ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und versucht, als Advokat der kleinen Gangster und Ganoven wieder Fuß zu fassen. Als einer seiner Stammkunden wegen eines aufsehenerregenden Bilderraubs in die Mühlen der Pariser Justiz gerät, findet er sich unversehens mitten in einer Raubkunst-Affäre, die bis in die besten Kreise und die dunkle Vergangenheit Frankreichs reicht. Wie kommt es, dass das geraubte Gemälde seines heiß geliebten Schiele in keinem Werkverzeichnis auftaucht? Aktenkundig ist nur, dass zuletzt Hermann Göring ein Auge darauf geworfen hatte. Sicher ist sicher, denkt sich Leibowitz, und schafft den erotischen Mädchenakt vorsichtshalber erst mal in seine Wohnung...

Hannelore Cayre, geboren 1963, arbeitet in Paris als Strafverteidigerin mit der gleichen Art Klientel wie der Protagonist ihres Romans. Sie hat Kriminalromane veröffentlicht und mehrere Drehbücher geschrieben. Anfang der Neunzigerjahre realisierte sie Kurzfilme, die mehrfach ausgezeichnet wurden.

Das Meisterstück von Hannelore Cayre ist im Unionsverlag erschienen.
(JK 27/09/08)

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