Ein brutaler Banküberfall in Stockholms Nobelviertel Östermalm, die gnadenlose Jagd nach einer neuen Energiequelle und die Totenmesse für das verlorene 20. Jahrhundert – der neue Fall für das Stockholmer A-Team ist Arne Dahls brillantester und packendster Kriminalroman. Er trägt den Titel Totenmese und ist bei Piper erschienen.
Cilla Hjelm betritt um 10.39 Uhr die Bank im vornehmen Stockholmer Viertel Östermalm. Hätte sie geahnt, was ihr bevorsteht, sie hätte einen anderen Tag für ihren Besuch gewählt. Um genau 10.40 brüllen die Maschinengewehre der zwei Maskierten los, Glas splittert, und Cilla presst ihr Gesicht flach auf den Mamorboden. Was aussieht wie ein brutaler Banküberfall, entpuppt sich bald als etwas sehr viel Ernsteres, Weitreichenderes: Die beiden russischen Bankräuber, mit denen das A-Team um Kerstin Holm und Cillas Exmann Paul Hjelm verhandelt, sind nicht auf das Geld aus. Denn plötzlich sind sie verschwunden, und ihre Spur führt bis nach Berlin und Wolgograd, bis in die Zeit des Kalten Kriegs und der Jagd nach einer wertvollen chemischen Formel, für die viele Leute über Leichen gehen würden.
Arne Dahl ist das Pseudonym des schwedischen Romanautors Jan Arnald, geboren 1963. Arnald ist Literatur- und Theaterkritiker und arbeitet für die Schwedische Akademie, die alljährlich den Nobelpreis vergibt. Als Arne Dahl wurde er in den letzten Jahren mit seinen Kriminalromanen um den Stockholmer Inspektor Paul Hjelm und die Sonderermittler der A-Gruppe bekannt und von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen. Arne Dahl erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter zweimal den Deutschen Krimipreis: 2005 für Falsche Opfer und 2006 für Tiefer Schmerz. Totenmesse ist der siebte Fall für das Team um Kerstin Holm und Paul Hjelm. Die Verfilmung ist bereits nach Deutschland verkauft.
(JK 05/09)
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