Colin Cotterill hat mit Dr. Siri eine überaus originelle Ermittlerfigur geschaffen, doe im exotischen Laos rätselhafte Todesfälle löst. Bei Manhattan ist nun der erste Band der Reihe Dr. Siri und seine Toten erschienen.
Dr. Siri Paiboun hatte bislang eigentlich nur mit lebenden Patienten zu tun. Doch nun wird er mit seinen 72 Jahren noch zum einzigen Leichenbeschauer von ganz Laos ernannt – als letzter verbliebener Genosse mit medizinischem Hintergrund. Es bleibt ihm keine Wahl, als sich ohne jedes Fachwissen, aber mit der Unterstützung zweier ebenso unqualifizierter Assistenten, an seinem ersten Fall zu versuchen: Frau Nitnoy, die Gemahlin eines Parteibonzen, ist bei einem Essen des Frauenverbands plötzlich verstorben, und Dr. Siri argwöhnt, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zuging. Mit Hilfe eines alten französischen Lehrbuchs, vor allem aber mit viel Witz und Intuition macht er sich daran, die Sache unter die Lupe zu nehmen. Prompt gerät Dr. Siri selbst in Gefahr, doch zum Glück kann er auf zahlreiche Helfer zählen wie seinen alten Freund und Parteigenossen Civilai, die Chemielehrerin Oum und die Sandwichverkäuferin Tante Lah, die Dr. Siri jeden Mittag mit ihren Köstlichkeiten versorgt – und ein Auge auf ihn geworfen hat…
Colin Cotterill wurde 1952 in London geboren und trat irgendwann eine Weltreise an, die nie zu Ende ging: Zwanzig Jahre lang lebte er in verschiedenen Ländern Asiens, vor allem in Laos und Thailand, unterrichtete und bildete Lehrer aus. Außerdem engagiert Cotterill sich seit vielen Jahren im Kampf gegen Kinderprostitution. Seine beiden Lieblingsbeschäftigungen sind das Zeichnen von Comics und das Schreiben. Colin Cotterill ist mittlerweile hauptberuflich Schriftsteller und lebt in Chiang Mai, Thailand.
(JK 05/09)
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