Eric-Emmanuel Schmitts neuer Roman Als ich ein Kunstwerk war, der bei Ammann erschienen ist, ist eine bizarre Geschichte über das Verlangen nach Berühmtheit.
Der junge Tazio Firelli hält sich für unattraktiv und gewöhnlich, ohne besondere Talente und Eigenschaften. Mit einem Sprung in die Tiefe will er seine verhasste Existenz endlich hinter sich lassen, da kommt ihm der ominöse Zeus-Peter Lama mit einem verlockenden Angebot in die Quere. Lama ist ein berüchtigter Agent provocateur der Kunstszene und verspricht Tazio alles, was er sich ersehnt: Schönheit, Ruhm, Extravaganz und Einmaligkeit. Der Lebensmüde geht diesen verlockenden Pakt ein. Dazu muss er sich aber dem Künstler voll und ganz ausliefern und sich mit Hilfe des Chirurgen Dr. Fichet zu einem unverwechselbaren Kunstwerk umwandeln lassen. Aus Tazio wird „Adam zwei“, ein schillerndes Ausstellungsobjekt, das weltweit Begeisterungsstürme auslöst. Allein die stille Fiona bemerkt, dass sich in dem gefeierten Kunstwerk noch immer Tazios leidende Kreatur verbirgt.
Eric-Emmanuel Schmitt wurde am 28. März 1960 in St.-Foy-les-Lyon geboren, studierte Klavier in Lyon und Philosophie in Paris. Seine Dissertation schrieb er zum Thema „Diderot und die Philosophie der Verführung“ und war zunächst Lehrbeauftragter im Fach Philosophie an den Universitäten Besançon und Chambéry. Seit Beginn der 90er Jahre arbeitet er als Romancier, Dramatiker und Autor für Theater, Film und Fernsehen. Schmitt lebt heute in Brüssel. Er gilt als einer der wichtigsten neuen französischen Theaterautoren. Für sein Buch Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran erhielt Eric-Emmanuel Schmitt den Deutschen Bücherpreis 2004 in der Kategorie „Publikumsliebling des Jahres“
(JK 05/09)
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