Sieben Frauen und ein Leben voller Sehnsüchte beschreibt die brasilianische Autorin Letícia Wierz in ihrem Roman Das Haus der sieben Frauen, das bei Limes erschienen ist. Zehn Jahre verbannt in ländlicher Einsamkeit – doch die sieben Frauen halten das Landgut und das Leben zusammen. Und meistern das Schicksal mit all seinen unerfüllten, glücklichen und verbotenen Lieben und Sehnsüchten.
Brasilien steht 1835 vor einem Bürgerkrieg. Zur Sicherheit bringt der Großgrundbesitzer und Revolutionär Bento Gonçalves die Frauen seiner Familie aufs Land. Während die Männer kämpfen, verändert sich in zehn langen Jahren der Alltag der sieben Frauen nachhaltig: Anders als Manuela, die ihrem fernen Geliebten Giuseppe Garibaldi die Treue hält, oder Rosario, die über ihren Hunger nach Leben den Verstand verliert, verliebt sich Mariana unstandesgemäß in einen Landarbeiter. Als sie schwanger wird, zeigt sich auch in diesem abgelegenen Winkel der Welt, dass die alte Ordnung unwiederbringlich dahin ist…
Letícia Wierz ist mit Das Haus der sieben Frauen ein faszinierender Roman über Zusammenhalt, Sehnsucht und die Zeit des Wartens gelungen.
Letícia Wierz wurde 1972 in Porto Alegre geboren. Ihre große Familiensaga Das Haus der sieben Frauen stand monatelang auf Platz eins der brasilianischen Bestsellerliste; die Verfilmung des Romans wurde zu einer der erfolgreichsten südamerikanischen TV-Produktionen der letzten Jahre. Letícia Wierz lebt bis heute in Porto Alegre.
(JK 04/09)
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