Matt Beynon Rees: Ein Grab in Gaza (Beck)

So dicht, packend, spannend und informativ wie in seinem Roman Der Verräter von Bethlehem erzählt Matt Beynon Rees in seinem zweiten Omar Jussuf-Krimi Ein Grab in Gaza, der bei Beck erschienen ist, von dem Kampf um Gerechtigkeit in einer von Gewalt und Verrat gezeichneten Welt.

Nachdem sein früherer Vorgesetzter bei einem Bombenattentat ums Leben gekommen ist, wird der Geschichtslehrer Omar Jussuf Direktor der UN-Schule in Bethlehem. Als er mit seinem neuen Boss, einem Schweden namens Magnus Wallender, in den Gazastreifen fährt, um UN-Schulen zu inspizieren, müssen sie erfahren, dass einer der UN-Lehrer verhaftet worden ist. Der Vorwurf: Er sei ein Informant der CIA, etwas, das seine Frau vehement bestreitet.

Während Omar Jussuf und seine Kollegen sich noch darum bemühen, die Freilassung des Lehrers zu erreichen, wird Magnus Wallender von den Saladin-Brigaden entführt, der mächtigsten Miliz im Gazastreifen. Als ein anderer UNO-Mitarbeiter getötet wird, zieht die UNO ihre ausländischen Mitarbeiter aus dem Gazastreifen ab, und Omar Jussuf ist nun ganz allein auf sich gestellt, um die beiden anderen Kollegen zu retten. Dabei muss er sich der Korruption und Gewalt in Gaza stellen und herausfinden, was die Verhaftung und die Entführung, der Mord an einem palästinensischen Geheimdienstoffizier und eine gestohlene Rakete miteinander zu tun haben.

Matt Beynon Rees wurde 1967 in South Wales geboren. Er war lange Jerusalemer Bürochef der Time, für die er weiterhin schreibt. Er spricht u. a. Arabisch und Hebräisch und ist der Autor von Cain’s field: Faith, Fratricide and Fear in the Middle East. Bei C.H.Beck erschien mit großem Erfolg auf Deutsch 2007 sein erster Omar Jussuf-Krimi Der Verräter von Bethlehem, für den er u. a. den John Creasey Dagger der CWA erhielt. Matt Beynon Rees lebt mit seiner Familie in Jerusalem.

Ein Grab in Gaza. Omar Jussufs zweiter Fall von Matt Beynon Rees ist bei Beck erschienen.
(JK 06/09)

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