Mit dem Sechseläuten treibt man in Zürich den Winter aus. Während der Feierlichkeiten bricht plötzlich eine Frau zusammen und stirbt. Die Todesursache ist unklar. Neben der Leiche steht zitternd ein kleiner Junge. Kommissar Eschenbach, der zu den Ehrengästen gehört, spürt, dass er etwas gesehen hat. Doch der Junge schweigt. Was als spontaner Einsatz beginnt, wird für Eschenbach zu einer erschütternden Reise in die Schweizer Vergangenheit. Sechseläuten heißt der neue Kriminalroman von Michael Theurillat, der bei Ullstein erschienen ist. Michael Theurillat erzählt in seinem Buch von den tiefen Rissen in der bürgerlichen Fassade.
Kommissar Eschenbach und seine Chefin sind Ehrengäste beim Sechseläuten. Als dort eine Frau zusammenbricht, entsteht ein Tumult. Sie stirbt noch vor Ende des Volksfestes. Kommissar Eschenbach glaubt nicht an einen Unfall und beginnt zu ermitteln. Charlotte Bischoff, so hieß die Tote, arbeitete im Sekretariat des Weltfußballverbandes FIFA. Weder ihr Vorgesetzter noch die Familie scheinen daran interessiert zu sein, den Tod aufzuklären. Der kleine Junge, den man an ihrer Seite fand, schweigt. Als er nach Tagen zu sprechen beginnt, ist Eschenbach alarmiert – denn niemand versteht das Kind, niemand kennt die Sprache, die es spricht. Führte Charlotte Bischoff ein Doppelleben?
Michael Theurillat, wurde 1961 in Basel als Sohn einer Literaturwissenschaftlerin und eines Kaufmanns geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften, Kunstgeschichte und Geschichte. Nach seiner Promotion auf dem Gebiet der Finanzwissenschaft hat er für den Schweizerischen Bankenverein gearbeitet und war, nachdem er dessen Fusion mit der Schweizerischen Bankgesellschaft mitgestaltet hat, Managing Director der neu entstandenen UBS. Mit 41 Jahren begann er einen neuen Lebensabschnitt und widmet sich seitdem seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Schreiben.
(JK 06/09)
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