Nach dem Tod seines Vaters Weißbart erhält Hussein die Târ, die in der Familie seit Generationen an den ältesten Sohn weitergegeben wird. Doch unter Husseins Fingern will die doppelbauchige Laute ihre mystischen Akkorde nicht preisgeben. Seinen Anstrengungen zum Trotz bleibt sie ein bloßes Stück Holz ohne jede künstlerische Strahlkraft. Lastet ein Fluch auf Hussein? Welches Geheimnis birgt die Târ, das zu schwer wiegt, um sie erklingen zu lassen? Hussein und sein Bruder Nur machen sich auf den Weg ins Dorf des legendären Lautenspielers Mohsen, der mit seinem Instrument eine solche Magie entfalten konnte, daß ihr Vater ihn aus Eifersucht erschlug. Parvis, Mohsens Sohn, lauert auf die Söhne des Mörders, und die Brüder ahnen nicht, daß die Geschichte der Târ, die auch ihre Geschichte ist, noch sehr viel weiter zurückreicht...
Yasmine Ghata, die Tochter der libanesischen Schriftstellerin Vénus Khoury Ghata, wurde 1975 in Frankreich geboren und lebt in Paris. Sie studierte Islamische Kunstgeschichte, arbeitet für eine Pariser Galerie und ist spezialisiert auf die Erstellung von Expertisen für islamische Kunst.
(JK 05/09)
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