Inka Parei am Dienstag, 28. Februar, im Literaturzentrum im Literaturhaus


Literaturzentrum im Literaturhaus
Dienstag, 28.02.2012  19.30 Uhr
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 22087 Hamburg
Eintritt: 4 – 7 Euro

Inka Parei liest aus ihrem neuen Roman Die Kältezentrale, der bei Schöffling erschienen ist. Carola Ebeling moderiert.

Inka Parei ist „… ein Name, der bei Literaturkennern hoch gehandelt wird“, urteilt der NDR. Nach Die Schattenboxerin und Was Dunkelheit war ist Die Kältezentrale Pareis dritter Blick ins Zentrum deutscher Geschichte. Der Erzähler des Romans ist ein Mann, der in den achtziger Jahren als Handwerker in Ost-Berlin gearbeitet und später die DDR verlassen hat. 2006 bekommt er einen Anruf von seiner früheren Frau, die in einem Krankenhaus auf die exakte Diagnose ihrer Krebserkrankung wartet. War ein aus der Ukraine kommender Lastwagen, mit dem sie in Berührung kam, verstrahlt? Um zu helfen, fährt er zu ihr und versucht, die Ereignisse einiger Tage Anfang Mai 1986 zu rekonstruieren. Schnell beginnen ihm die Tage in Berlin zu entgleiten, werden zu einer verzweifelten Suche nach Orientierung. 

„… lässt man sich mit Inka Parei auf die fieberhafte Suche nach der einen, der gültigen Wahrheit ein, wird es spannend wie im Thriller“, schreibt die FAZ. „… Die Kältezentrale ist ein raffiniertes Verwirr- und Puzzlespiel. Der Roman handelt von der Unzuverlässigkeit der Erinnerung, von Gedächtnislücken und falschen Erinnerungen, vom Verlust der Orientierung und vom Zersplittern einer unfesten Ich-Identität in fragmentierte Teil-Identitäten“, sagt Sigrid Löffler vom RBB-Kulturradio.

Inka Parei, geboren 1967 in Frankfurt am Main, lebt seit 1987 in Berlin. Ihr erster Roman Die Schattenboxerin wurde 2000 mit dem Hans Erich Nossack-Preis ausgezeichnet und ist in 13 Sprachen übersetzt worden. 2003 wurde sie für den Anfang ihres Romans Was Dunkelheit war  mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Kelag-Publikumspreis ausgezeichnet. 2009 erhielt sie das Heinrich-Heine-Stipendium.

Die Kältezentrale von Inka Parei ist bei Schöffling erschienen. 
(JK 02/12)

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