Literaturhaus
Donnerstag, 22.03.2012 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, 22087 Hamburg
Eintritt: 4 -8 Euro.
Olga
Grjasnowa liest aus ihrem Roman Der Russe
ist einer, der Birken liebt, der bei Hanser erschienen ist. Wiebke Porombka
von der Frankfurter Allgemeine moderiert.
Ein
Debüt, wie man es nicht alle Tage erlebt: „bissig, tragisch, kosmopolitisch“
urteilt Die Welt. Geschrieben von der 1984 (wie Tofik Bachramow) im
aserbaidschanischen Baku geborenen Olga Grjasnowa, die im Kaukasus aufwuchs,
das Deutsche Literaturinstitut in Leipzig besuchte und heute Tanzwissenschaften
in Berlin studiert. Und eben den Roman Der
Russe ist einer, der Birken liebt geschrieben hat.
Dessen
Protagonistin Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin
und, wenn nötig, auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in
Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf
Sprachen fließend und ein paar weitere so »wie die Ballermann-Touristen
Deutsch«. Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias
schwer krank wird. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird schließlich von
ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Mal komisch, mal tragisch und immer mit
einem bemerkenswerten Sinn für das Wesentliche erzählt Olga Grjasnowa die
Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat
hat. Einer Generation voller „schöner, verrückter, kaputter Menschen mit
komplizierten Lebens- und Abstammungsgeschichten“, schwärmt Die Welt.
Und weil
dieser Roman so unverwechselbar ist, haben sich gleich nach dem Erscheinen
seine Qualitäten auch schon im befreundeten Ausland, in Österreich,
herumgesprochen, wo der Kurier schreibt: „Olga Grjasnowa ist besonders
eindrucksvoll, wenn ihre Wörter emotionslos Augenblicke aus dem Leben schneiden.
Überzeugen Sie sich selbst. Wiebke Porombka, Frankfurter Allgemeine, moderiert.
Der Russe
ist einer, der Birken liebt von Olga
Grjasnowa ist bei Hanser erschienen.
(JK 03/12)
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