Café
Leonar
Montag,
26.01.2015 20.00 Uhr
Grindelhof 59, Hamburg
Eintritt: 5 – 10 Euro.
Jüdischer Salon: Lily Brett stellt
ihr Buch Immer noch New York, das bei
Suhrkamp erschienen ist. Die deutschen Texte liest Laura de Weck. Gastgeberin
des Abends ist Marion Kollbach.
Ihre
Kolumnen gelten als Klassiker, weil sie in einer tragikomischen Mischung aus
Autobiografie und kleinen Alltagsvignetten die großen Themen des Lebens
verhandeln. Lily Brett, die australische New Yorkerin mit europäischen Wurzeln,
1946 in Deutschland geboren, in Australien aufgewachsen, lebt seit vielen
Jahren in New York. In regelmäßigen Kolumnen hat die auch in Deutschland mit
ihren Romanen bekannt gewordene Schriftstellerin ihre Stadt porträtiert, mit
dem im Herbst neu erschienenen Buch Immer
noch New York ist ihre zweite Kolumnen-Sammlung erschienen. Es ist „ein
charmantes Buch, mit viel Sprachwitz und souveräner Lässigkeit, das zwischen
Lächeln und Traurigkeit changiert“ (Isa Schkorsky, Lesart 4/2014). Hinreißend
erzählt Liliy Brett von ihren Nöten, einen halbwegs anständigen Büstenhalter im
Greenwich Village zu erstehen, vom befremdlichen Anblick der Schoßhündchen in
Regenmänteln und Sonnenbrillen, vom überbordenden Großstadtverkehr. Und zum
Glück gibt es in dieser ziemlich hektischen Stadt auch Winkel der Ruhe und des
Friedens, den Geruch von frisch gebackenem Brot und die entwaffnend ehrlichen
Gespräche mit ihrer Kosmetikerin. Denn in Manhattan ist nichts unbedeutend und
nichts selbstverständlich.
(JK 01/15)
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