Kulturkneipe
BeLaMi
Mittwoch,
12.08.2015 20.30
Uhr
Holtenklinger Str. 26, Hamburg
Eintritt: frei
Biergarten-Lesung:
Ulrike Almut Sandig liest aus ihrem Erzählband Buch gegen das Verschwinden, der bei Schöffling erschienen ist.
„Melancholisch,
böse, rührend,“ das seien die Geschichten von Ulrike Almut Sandig, meinte Ina
Hartwig für die Süddeutsche Zeitung, und feierte mit dem neuen Erzählband Buch gegen das Verschwinden ein auf
„gegenwärtige Weise romantisches Buch voller unlösbarer Rätsel“. Ausnahmslos
lobt die Literaturkritik insbesondere die Sprache von Ulrike Almut Sandig, die
Sätze findet, die „alles verdichten und verändern“ (Stuttgarter Zeitung) und
mit „erstaunlicher Leichtigkeit einer eigenen Melodie“ folgen (Sächsische
Zeitung).
Ein junger
Journalist versucht inmitten der Unruhen um den Istanbuler Gezi-Park die
Erwartungen seiner Mutter abzuschütteln, die nach dem Mauerfall 1989 das
Reisefieber gepackt hat. Ein Wanderer geht während eines Schneesturms in den
uralten verwunschenen Wäldern des Engadin verloren. Ein kleines Mädchen wird
zum nächsten Venusdurchgang von der Großmutter ans Ende der Welt geflogen.
Wohin ihre Spuren führen, ist eines der vielen Rätsel dieser Geschichten.
Ulrike Almut
Sandig erzählt in ihrem Buch gegen das
Verschwinden von nur scheinbar vergangenen Orten. In Wirklichkeit leben sie
in den Biografien der Älteren und den Lebensentwürfen der jungen Generation
fort. Beziehungen werden von den Stürmen der Geschichte durchweht und
trügerische Gewissheiten geraten ins Wanken.
Ulrike Almut
Sandig, 1979 geboren, aufgewachsen bei Riesa, lebt in Leipzig und Berlin.
Bisher erschienen drei Gedichtbände, Hörbücher und Hörspiele sowie eine Prosaveröffentlichung.
Ihre Gedichte wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem
Leonce-und-Lena-Preis 2009.
Buch
gegen das Verschwinden von Ulrike Almut Sandig ist bei
Schöffling erschienen.
(JK 08/15)
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