Zentralbibliothek
Mittwoch, 11.11.2015
19.30 Uhr
Hühnerposten 1, Hamburg
Eintritt: 3 / 5 Euro
Der seit vielen Jahren in Berlin
lebende irakische Autor, Journalist und Kulturkorrespondent der bedeutendsten
arabischen Tageszeitung Al Hayat ,Najem Wali, präsentiert seine „Erinnerungen“
an die orientalische Metropole Bagdad, die heute in Terror und Krieg
unterzugehen droht. Sein Buch Bagdad – Erinnerungen an eine Weltstadt
ist bei Hanser erschienen.
Bagdad
– Traum und Wirklichkeit einer orientalischen Metropole, die in Terror und
Krieg unterzugehen droht
Als
Najem Wali ein Kind war, erschien ihm Bagdad wie ein Traum. Sein Vater brachte
ihm von dort Geschenke und Geschichten mit. Sobald er die Schule abgeschlossen
hatte, zog Wali zum Studium in die Hauptstadt. Als 1980 der Iran-Irak-Krieg
ausbrach, floh er nach Deutschland. Nun erinnert Najem Wali an eine Welt, die
nach Jahrzehnten des Terrors und der Zerstörung gänzlich unterzugehen droht. Er
erzählt von "seinem" Bagdad, einer Stadt der Kaufleute, der Wissenschaftler
und Künstler, so international und chic wie London und Paris. Sein Buch
verbindet die Geschichte einer Metropole mit persönlichen Erinnerungen und
setzt den Bildern der Verwüstung die Bilder einer blühenden Weltstadt entgegen.
Najem
Wali, 1956 im irakischen Basra geboren, flüchtete 1980 nach Ausbruch des
Iran-Irak-Kriegs nach Deutschland. Heute lebt er als freier Autor und
Journalist in Berlin. Er ist Kulturkorrespondent der bedeutendsten arabischen
Tageszeitung Al-Hayat und schreibt regelmäßig u.a. für die Süddeutsche Zeitung,
die Neue Zürcher Zeitung und Die Zeit. Für seinen Roman Bagdad Marlboro
wurde er 2014 mit dem Bruno-Kreisky-Preis 2014 ausgezeichnet.
Bagdad – Erinnerungen an eine Weltstadt von Najem Wali ist bei Hanser erschienen.
(JK 11/15)
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