Till Raether und Henning Venske lesen am 6. November beim 9. Hamburger Krimifestival

9. Hamburger Krimifestival
Kampnagel – p1
Samstag, 07.11.2015  17.30  Uhr
Jarrestraße, 22303 Hamburg
Eintritt: 12 Euro. Die Veranstaltung ist leider bereits ausverkauft.

Schlaflose Nächte zwischen Elbe und Alster: Henning Venske liest aus seinem Krimi Die Termiten, der bei Westend Crime erschienen ist, Till Raether liest aus seinem Krimi Blutapfel, der bei Rowohlt Polaris erschienen ist. Antje Flemming moderiert.

Journalistischer Spürsinn ist beim diesjährigen Hamburger Abend gefragt: In der Vorbemerkung zu ihrem Roman Die Termiten betonen die Autoren: „Der Inhalt dieses Buches ist keine Fiktion.“ Der 2014 verstorbene Journalist Günter Handlögten und der Schriftsteller Henning Venske lassen ihre „wahre Kriminalgeschichte“ in der gehobenen Gesellschaft spielen, die doch ganz und gar nicht so fein ist, wie man glauben möchte: Erpressung und Korruption, das Zusammenspiel von Polizei und Justiz mit dem auflagenstärksten Revolverblatt, die Geldwäsche im Puff, der Drogen- Mädchen- und Waffenhandel, die Verfilzung von Boulevardpresse und Bundesanwaltschaft. Die Vorstellung, dass die Ereignisse, von denen in diesem Buch erzählt wird, sich tatsächlich so oder so ähnlich abgespielt haben sollen, lässt den Leser erschauern.

Henning Venske ist Schauspieler, Kabarettist, Moderator und Schriftsteller. Er ist Träger der Biermann-Ratjen-Medaille des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg 2009. Bis heute arbeitet Venske regelmäßig als Sprecher und Moderator, zudem gibt er im Hamburger Kabarett Alma Hoppes Lustspielhaus Monats- und Jahresrückblicke zum besten. Venske wurde 1939 in Stettin geboren. Nach dem Abitur studierte er Germanistik sowie Geschichte, absolvierte anschließend eine Schauspielerausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin. In den 1970er Jahren begann seine Arbeit als freier Schauspieler, Regisseur, Moderator und Autor beim Fernsehen und Rundfunk. Einem breiteren Publikum wurde er durch Sendungen wie Sesamstraße und Tatort bekannt. Anfang der 1980er Jahre war er Chefredakteur der Satirezeitschrift Pardon, von 1985 bis 1993 Autor und Kabarettist bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Zahlreiche Fernsehauftritte kann Venske verbuchen. 2010 erhielt er zusammen mit seinem Partner Jochen Busse den Ehrenpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis.

Und nicht weniger unheimlich geht es im zweiten Roman dieses Abends zu, ebenfalls von einem Journalisten verfasst: Die Idee für Till Raethers neuen Kriminalroman Blutapfel  entstand während einer Führung durch den Altonaer Schellfischtunnel. Kein Wunder also, dass der zweite Fall für Hauptkommissar Adam Danowski buchstäblich im Hamburger Untergrund spielt.
Es ist ein dunkler Abend. Im Elbtunnel herrscht wie immer Stau. Plötzlich ein Schuss! Der Fahrer eines weißen Geländewagens sackt über dem Lenkrad zusammen. Der Täter entkommt unerkannt. War es die Tat eines Amokläufers? Oder der Beginn eines Bandeskrieges? Doch warum interessiert sich auf einmal der amerikanische Geheimdienst für den Fall? Eins ist sicher an diesem Abend: Hamburg ist ein heißes Pflaster.

Till Raether, geboren 1969 in Koblenz, arbeitet als freier Journalist in Hamburg, unter anderem für Brigitte, Brigitte Woman und das SZ-Magazin. Er wuchs in Berlin auf, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München, studierte Amerikanistik und Geschichte in Berlin und New Orleans und war stellvertretender Chefredakteur von Brigitte. Till Raether ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Blutapfel von Till Raether ist bei Rowohlt Polaris erschienen. Die Termiten von Henning Venske ist bei Westend Crime erschienen.
(JK 11/15)

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