Cees Nooteboom eröffnet das 8. Harbour Front Literaturfestival

8. Harbour Front Literaturfestival
Kühne Logistics University – The KLU
Mittwoch  14.09.2016   18.00 Uhr 
Großer Grasbrook 17, 20457 Hamburg
Eintritt: 13  Euro

Eröffnung des 8. Harbour Front Literaturfestivals. Eröffnungsgast ist der niederländische Autor Cees Nooteboom.

2016 sind die Niederlande und Flandern Gastland der Frankfurter Buchmesse im Oktober, was sich auch im Programm des Harbour Front Literaturfestivals niederschlägt.

Für die Eröffnung konnte es deshalb keinen besseren Gast geben als den großen niederländischen Schriftsteller Cees Nooteboom. Das Brevier, das Rüdiger Safranski aus den Romanen, Erzählungen, Gedichten und Reiseessays seines langjährigen Freundes zusammengestellt hat, liegt in einer erweiterten Fassung vor, die bis in seine neuesten Publikationen reicht. Entstanden ist ein Lesebuch zum Suchen und Finden, Kennenlernen und Wiederentdecken. Es zeichnet das faszinierende Porträt eines lebensklugen Nomaden zwischen den Zeiten und Welten, neugierig wie eh und je, denn "man muss gelebt haben und darf damit noch nicht aufhören." 

Eröffnet wird das Festival durch die Hamburger Kultursenatorin Barbara Kisseler und den Hauptförderer Prof. Dr. h.c. Klaus-Michael Kühne, Präsident der Klaus-Michael Kühne-Stiftung.

Cees Nooteboom wurde am 31. Juli 1933 in Den Haag geboren. 1955 erschien sein erster Roman Philip en de andere, der drei Jahre später auch in Deutschland unter dem Titel Das Paradies ist nebenan veröffentlicht wurde (und 2003 in der Neuübersetzung von Helga van Beuningen unter dem Titel Philip und die anderen erneut eine große Lesergemeinde fand). Nooteboom berichtete 1956 als junger Autor über den Ungarn-Aufstand, 1963 über den SED-Parteitag, und fünf Jahre später über die Studentenunruhen in Paris (gesammelt in dem Band Paris, Mai 1968). Seine inzwischen in mehreren Bänden gesammelten Reiseberichte, die weniger Reportagen als vielmehr von genauer Beobachtung getragene, reflektierende Betrachtungen sind, festigten Nootebooms Ruf als Reiseschriftsteller. 1980 fand Nooteboom zurück zur fiktionalen Prosa und erzielte mit dem inzwischen auch verfilmten Roman Rituale (Rituelen) große Erfolge. Sein umfangreiches Werk, das in viele Sprachen übersetzt ist, umfasst Erzählungen, Berichte, Gedichte und vor allem große Romane wie Allerseelen (Allerzielen). Die neun Bände seiner Gesammelten Werke enthalten neben den bereits publizierten Büchern zahlreiche erstmals auf Deutsch vorliegende Texte. Der Quarto-Band Romane und Erzählungen versammelt die gesamte fiktionale Prosa des Autors. Cees Nooteboom lebt in Amsterdam und auf Menorca.

Cees Nooteboom: Ich hatte tausend Leben und nahm nur eins ein Brevier herausgegeben von Rüdiger Safranski ist bei Suhrkamp erschienen.
(JK 09/16)

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