Yanis Varoufakis liest in der Universität Hamburg am Sonntag, 18. September

8. Harbour Front Literaturfestival
Universität Hamburg
Sonntag  18.09.2016   20.00 Uhr 
Von-Melle-Park-4,  20146 Hamburg
Eintritt: 14  Euro
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Das Euro-Paradox – warum die gemeinsame Währung uns entzweit.  Yanis Varoufakis stellt sein Buch Das Euro-Paradox. Wie eine andere Geldpolitik Europa wieder zusammenführen kann vor, das bei Kunstmann erschienen ist. Joseph Vogl moderiert die Veranstaltung.

Im Herzen der Krise, die Europa derzeit zu zerreißen droht, steht ein Paradox. Nicht die Kluft zwischen den wirtschaftlich starken Ländern des Nordens und den laxen Ökonomien des Südens oder die Einwanderung treiben die Spaltung voran, sondern – absurd genug – die gemeinsame Währung, der Euro. Warum? Analytisch brillant und fesselnd lenkt Yanis Varoufakis den Blick zurück auf die hochdramatischen wirtschaftspolitischen Wendepunkte des 20. Jahrhunderts: von der Aufgabe des Goldstandards 1973 über die Machtkämpfe zwischen Deutschland und Frankreich um Dominanz in der Eurozone bis zu den fatalen Folgen des Börsencrashs von 2008. Dass die Europäische Union als Bürokratie-Konglomerat im Dienste der Großindustrie entstand, ist kein Zufall; dass ihrer Währung demokratische Kontrollmechanismen fehlen, dagegen eine Katastrophe.

Yanis Varoufakis, geboren 1961, wurde 2015 Europas bekanntester Finanzminister, als er sich weigerte, für das bankrotte Griechenland neue Schulden aufzunehmen. Seit seinem Rücktritt wurde er zur Galionsfigur einer neuen Bewegung für eine Reform der Eurozone. Der international renommierte Wirtschaftswissenschaftler lehrte an Universitäten in England, Australien und den USA und an der Universität Athen. 

Das Euro-Paradox. Wie eine andere Geldpolitik Europa wieder zusammenführen kann  von Yanis Varoufakis ist bei Kunstmann erschienen.
(JK 09/16)

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