Michael Tsokos beim 10. Hamburger Krimifestival am Freitag, 4. November

10. Hamburger Krimifestival
Kampnagel K6
Freitag  04.11.2016   21.00 Uhr 
Jarrestraße 20,  Hamburg
Eintritt: 12,50 / 16,50  Euro  

Der letzte Zeuge im Diesseits: Michael Tsokos stellt seinen neuen True-Crime-Thriller Zersetzt vor, der bei Knaur erschienen ist.  Bärbel Schäfer moderiert.

Rechtsmediziner haben in den vergangenen Jahren einen wahren Popularitätsschub ihres Berufsstandes erlebt, zumindest in Filmen und Druckerzeugnissen. Allen voran natürlich ein gewisser Karl-Friedrich Boerne, seines Zeichens Professor, aus dem Münsteraner Comedy-Tatort. Was der Mann in seiner fiktiven Fernsehwelt so alles erlebt, hat mit der Realität allerdings meist wenig zu tun. Kaum einer weiß das besser als Michael Tsokos, Professor für Rechtsmedizin an der Berliner Charité und erfolgreicher Buchautor. Tsokos hat zahlreiche Sachbücher (Dem Tod auf der Spur) und Thriller (Abgeschnitten mit Sebastian Fitzek und Zersetzt mit Andreas Gößling) geschrieben – und darf mit Fug und Recht als Experte in jenen Fragen gelten, die sich damit beschäftigen, wie jemand vom Leben zum Tod befördert worden ist. 

Tsokos ist eine Art Protokollant an der Schnittstelle zwischen Diesseits und Jenseits. Und Tsokos ist ein Autor, der seine Profession bühnenwirksam ans Publikum bringen kann. Und zwar derart anschaulich, dass es einem schon kalt den Rücken runterläuft. „Sind Tote immer leichenblass?“, fragt er im Titel seines aktuellen Sachbuchs – und beschäftigt sich darin anschaulich mit den „größten Irrtümern über die Rechtsmedizin“. Eine packende und, ja, unterhaltsame Reise in eine Region, die sonst kaum jemand freiwillig betritt. Tsokos lesen ist gut, Tsokos hören und sehen ist besser! 

Michael Tsokos, geboren 1967 in Kiel. Michael Tsokos ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Berliner Charité. Zusammen mit Sebastian Fitzek schrieb er den Bestseller Abgeschnitten. In Die Klaviatur des Todes schildert er rätselhafte Todesfälle, an deren Lösung er selbst beteiligt war. Sein erster Thriller Zerschunden basiert ebenfalls auf einem authentischen Fall und echten Ermittlungen.

Zersetzt von Michael Tsokos ist bei Knaur erschienen.
(JK 11/16)

Keine Kommentare: