Literaturhaus
Donnerstag, 06.04.2017 10.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: frei Euro
STA*-Club: John von Düffel liest
aus seinem neuen Roman Klassenbuch,
das bei DuMont erschienen ist.
Die
Pubertät, diese ominöse, heiß diskutierte, an Gehirnbaustellen und Dramen
reiche, emotional und körperlich anspruchsvolle, psychisch gesehen manchmal
wahnsinnige, auch sehr lustige, nicht wenige Erziehungsberechtigte und
Betroffene selbst in Krisen stürzende, beknackte und tolle Zeit zwischen
Kindheit und Erwachsenenalter, ist natürlich auch ein super Thema für die
Literatur. John von Düffel schaut in seinem neuen Roman Klassenbuch neun Schülerinnen und Schülern, darunter Hochbegabte
und Schwänzer, Suizidgefährdete und Magersüchtige, Computernerds,
Selbstdarsteller und Unsichtbare, in den Kopf. Er entwirft detailscharfe und
sehr unterschiedliche Momentaufnahmen ihres Lebens zwischen Schule und total
realer Virtualität, zwischen Gegenwart und Zukunft. Was bedeutet die digitale
Revolution, die permanente Möglichkeit, sich zu verwandeln und zu
verflüchtigen, für diese bedeutende Lebensphase? „Und das versuche ich mit den
Figuren zu beschreiben: dass sie in ganz verschiedenen Welten und Zeiten leben,
zugleich jung und alt sind, verletzlich und abgebrüht, hellwach und todmüde.“
(John von Düffel)
John von
Düffel, 1966 in Göttingen geboren, ist ein „Autordramaturgdozent“ und wohl der
passionierteste Schwimmer im Literaturbetrieb. Er arbeitet als Dramaturg am
Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der
Berliner Universität der Künste. Sein umfangreiches Werk, darunter Romane wie Vom Wasser und Houwelandt, wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.
Klassenbuch
von John
von Düffel ist bei DuMont erschienen.
(JK 04/17)
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