Literaturhaus
Mittwoch, 14.06.2017 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: frei
Italo-Svevo-Preis 2017 wird der Schriftstellerin
Zsuzsanna Gahse verliehen. Die Laudatio
hält Wolfgang Hegewald, das Grußwort spricht Kultursenator Carsten Brosda.
Die
diesjährige Italo-Svevo-Preisträgerin Zsuzsanna Gahse, 1946 in Budapest
geboren, floh 1956 aus Ungarn und lebt seit 1998 in der Schweiz. Ihr Werk
umfasst etwa 30 Bücher, ihre Prosa erscheint in der Edition Korrespondenzen,
zuletzt Jan, Janka, Sara und ich
(2015). Außer erzählender Prosa schreibt sie szenische Texte, Essays, Texte zur
Bildenden Kunst, und sie übersetzt aus dem Ungarischen.
Die Jury
des Italo-Svevo-Preises besteht aus der Literaturkritikerin Katharina Teutsch,
dem Verleger Sebastian Guggolz und dem Schriftsteller und Hochschullehrer
Wolfgang Hegewald. In der Preisbegründung heißt es: „Zsuzsanna Gahses Prosa hat
ein feines Gespür dafür, dass Wortlaut und Schriftlichkeit Simultanzustände des
Erzählens sind. Dieses Erzählen will etwas herausfinden, das sich allenfalls im
Varieté der Wörtlichkeit zeigt. Diese poetische Theoriebildung kommt nie
gedankenschwer oder einschüchternd daher, sondern voller Eleganz,
Beiläufigkeit, Empathie und mit einem subtilen Sinn für die existenzielle Komik
des Lebens.“
Der
Italo-Svevo-Preis wird durch mäzenatisches Engagement ermöglicht und ist mit
15.000 Euro dotiert. Er wird seit 2001 an deutschsprachige Prosaautoren
vergeben und will ein literarisches Werk für seinen Eigensinn ehren. Vorige
Preisträger sind Nina Jäckle und Sabine Peters.
(JK 06/17)
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