Jüdischer Salon im Café Leonar mit Bettina Baltschev am Mittwoch, 28. Juni

Café Leonar
Mittwoch, 28.06.2017  20.00 Uhr
Grindelhof 59, Hamburg
Eintritt: 7.50 / 10 Euro

Jüdischer Salon im Café Leonar: „Amsterdam: was für eine schöne, unverwechselbare Stadt! Sie wurde zur Zuflucht, sie lässt uns arbeiten“, schwärmte Klaus Mann von einer seiner ersten Stationen im Exil. Und Amsterdam war nicht nur temporärer Wohnort, sondern verhieß schon bald auch eine ganz andere Art von Heimat. Bettina Baltschev stellt diese Heimat mit ihrem bei Berenberg erschienenen Buch Hölle und Paradies. Amsterdam, Querido und die deutsche Exilliteratur“ zum Jüdischen Salon vor. Gastgeberin des Abends ist Jasmin Sohnemann.

Zwischen 1933 und 1950 veröffentlichte der Querido Verlag in Amsterdam viele der Autoren, die vor den Nazis aus Deutschland fliehen mussten, von Joseph Roth bis Irmgard Keun und Lion Feuchtwanger. Über Europa verstreut, finden die deutschen Schriftsteller in Amsterdam ihr geistiges Zentrum. Und trotzdem: „Das Exil war eine Hölle“, schreibt Hermann Kesten. Bettina Baltschev geht mit offenem Blick durch das heutige Amsterdam und spürt dem Leben der Exilschriftsteller und ihrer Verleger nach.

Bettina Baltschev, geboren 1973 in Berlin, studierte Kulturwissenschaften, Journalistik und Philosophie in Leipzig und Groningen. Sie ist Autorin und Redakteurin beim Hörfunk der ARD und pendelt zwischen ihrem Wohnort Leipzig und ihrer zweiten Heimat Amsterdam.

Hölle und Paradies. Amsterdam, Querido und die deutsche Exilliteratur von Bettina Baltschev ist bei Berenberg erschienen.
(JK 06/17)

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