Philippe Pujol liest im Literaturhaus am Dienstag, 26. September

Literaturhaus
Dienstag  26.09.2017 19.30 Uhr 
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro

Philippe Pujol stellt sein Buch Die Erschaffung des Monsters. Elend und Macht in Marseille vor, das bei Hanser Berlin erschienen ist. Michail Paweletz liest die deutschen Texte und Gesa Schneider moderiert den Abend.

Mit seinem ersten auf Deutsch erschienenen Buch macht der Franzose Philippe Pujol Autorenkollegen wie Roberto Saviano Konkurrenz, der in Italien vor allem mit seinem Werk Gomorrha über die neapolitanische „criminalità organizzata“ für Furore sorgte. In Die Erschaffung des Monsters. Elend und Macht in Marseille berichtet Pujol von den vorherrschenden Gegensätzen seiner französischen Heimatstadt, die einerseits vor mediterraner Weltoffenheit strotzt, andererseits aber in Korruption, Kriminalität, Armut und Perspektivlosigkeit versinkt. Es geht um die Akteure der Stadt, von den minderjährigen Straßendealern bis hin zu Lokalpolitikern und Immobilienhaien. Pujol zeigt, was auch außerhalb Frankreichs, ja europaweit zunehmend zum Alltag gehört und schafft mit seinem Buch ein Werk von enormer literarischer Kraft und politischer Brisanz.

Philippe Pujol wurde 1975 in Paris geboren. Er lebt in Marseille. Mehrere Jahre berichtete er für die französische Tageszeitung La Marseillaise von der herrschenden Kriminalität, der Nachlässigkeit der Behörden und von abgeschotteten Zonen seiner Heimatstadt. Für seine Artikelreihe Quartiers Shit über die Viertel im Norden Marseilles erhielt er 2014 den renommierten Prix Albert Londres.

Die Erschaffung des Monsters. Elend und Macht in Marseille  von Philippe Pujol ist bei Hanser Berlin erschienen.
 
Die Veranstaltung ist ein Beitrag zum Ehrengast-Programm Francfort en français – Frankfurt auf Französisch der Frankfurter Buchmesse
(JK 09/17)

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