Frankreich – Ehrengast 2017 der
Frankfurter Buchmesse
Was er nicht alles
gewesen sein will, dieser Vater: Fallschirmjäger, Prediger, Sänger, Judolehrer,
Profifußballer, Berater von Charles de Gaulle. Und nicht zuletzt: Geheimagent.
André Choulans, der
Anfang der 60er-Jahre mit seiner Familie in Lyon lebt, ist kein normaler Vater,
er ist ein Aufschneider und Tyrann. Er terrorisiert seinen Sohn Emile, verhängt
absurde Strafen und bedrängt ihn mit seinen verqueren politischen Ansichten.
Ein Roman über eine schreckliche Kindheit, in der sich absurde wie tragikomische
Szenen abwechseln – auf dem berührenden Weg eines Sohnes weit weg von einer
Familie, die nie eine war.
Sorj Chalandon war
Journalist bei der Zeitung Libération. Seine Reportagen über Nordirland und den
Barbie-Prozess wurden mit dem Albert-Londres-Preis ausgezeichnet. Er
veröffentlichte die Romane Le petit Bonzi (2005), Une promesse
(2006, ausgezeichnet mit dem Prix Médicis) und Mon traître (2008). Sein
vierter Roman La légende de nos pères (2009) ist sein erstes Buch in
deutscher Übersetzung. Der folgende Roman Retour à Killybegs (2011)
wurde mit dem Grand Prix du roman de l’Académie francaise 2011 ausgezeichnet
und war für den Prix Goncourt 2011 nominiert.
Mein fremder Vater von Sorj Chalandon ist bei dtv erschienen.
(JK 08/17)
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