Frankreich – Ehrengast 2017 der
Frankfurter Buchmesse
Couto,
einst Gitarrist der legendären Band Super Mama Djombo, schlägt sich mehr
schlecht als recht in Guinea-Bissau durchs Leben. Da erfährt er eines Morgens
vom Tod seiner ersten großen Liebe Dulce, der Sängerin der Band. Aufgewühlt
zieht er durch die Straßen, von Bar zu Bar, von Freund zu Freund. Dreißig Jahre
Erinnerung ziehen an ihm vorüber: Bilder der Geliebten, triumphale Konzerte
rund um die Welt, Tragödien des Befreiungskampfes. Die Stadt steht unter
Hochspannung. Alle erwarten den drohenden Putsch der Generäle. Da beschließen
die Musikerkollegen, ein Konzert für die verstorbene Sängerin zu geben. Als
sich der Abend über die Stadt legt, scheint sich zunächst niemand an die Hits
der ehemals berühmten Band zu erinnern. Bereits hört man die ersten Schüsse.
Der Staatsstreich beginnt. Aber auch das Konzert im Chiringuitó…
„Ein
Volltreffer. Ein in jeder Hinsicht gelungenes Buch. Ein Höhepunkt der
Büchersaison.“ (L’Express)
Sylvain
Prudhomme, geboren 1979, ist Schriftsteller und Übersetzer. Seine Kindheit
verbrachte er in Kamerun, Burundi, Mauritius und im Niger. In Paris studierte
er Literaturwissenschaften und arbeitete danach mehrere Jahre in Afrika. Er ist
Autor von mehreren Romanen und Mitbegründer der Zeitschrift Geste. Für Ein
Lied für Dulce wurde er 2014 mit dem Prix littéraire Georges-Brassens sowie
2015 mit dem Prix littéraire de la Porte Dorée ausgezeichnet.
Ein Lied für Dulce von Sylvain Prudhomme ist im Unionsverlag
erschienen.
(JK 08/17)
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