Annie Ernaux: Die Jahre (Suhrkamp)

Frankreich – Ehrengast 2017 der Frankfurter Buchmesse

Kindheit in der Nachkriegszeit, Algerienkrise, die Karriere an der Universität, das Schreiben, eine prekäre Ehe, die Mutterschaft, de Gaulle, das Jahr 1968, Krankheiten und Verluste, die so genannte Emanzipation der Frau, Frankreich unter Mitterrand, die Folgen der Globalisierung, die uneingelösten Verheißungen der Nullerjahre, das eigene Altern. Anhand von Fotografien, Erinnerungen und Aufzeichnungen, von Wörtern, Melodien und Gegenständen vergegenwärtigt Annie Ernaux die Jahre, die vergangen sind. Und dabei schreibt sie ihr Leben – unser Leben, das Leben – in eine völlig neuartige Erzählform ein, in eine kollektive, „unpersönliche Autobiographie“.

Geschichte ihrer selbst, Gesellschaftsporträt, universelle Chronik: Annie Ernaux hat ein melancholisches Meisterwerk der Gedächtnisliteratur geschrieben und einen schillernden „roman total“.

Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als „Ethnologin ihrer selbst“. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden.

Die Jahre  von Annie Ernaux ist bei Suhrkamp erschienen.
(JK 10/17)

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