Ballinhaus
der Hapag-Lloyd AG
Montag, 25.06.2018 19.30
Uhr
Ballindamm 25, Hamburg
Eintritt: frei. Um Anmeldung bis um
22. Juni per E-Mail an events(at)hlag.com wird gebeten.
Simon Strauß liest aus seinem Roman Sieben
Nächte, der bei Blumenbar erschienen ist. Jens Büchsenmann von der NDR-Kulturedaktion
moderiert.
Es ist Nacht, ein junger
Mann sitzt am Tisch und schreibt. Er hat Angst. Davor, sich entscheiden zu
müssen. Für eine Frau, einen Freundeskreis, einen Urlaubsort im Jahr. Er hat
Angst, dass ihm das Gefühl abhandenkommt. Dass er erwachsen wird. Das ist die
Ausgangsituation in dem Roman Sieben Nächte von Simon Strauß.
Simon Strauß erzählt von
einem jungen Mann an der Schwelle, der schließlich alles aufbringt, um dem
üblichen Lebentrott zu entgehen: Sieben Mal um sieben Uhr begegnet er einer der
sieben Todsünden. Er muss gierig, hochmütig und wollüstig sein, sich von einem
Hochhaus stürzen, den Glauben und jedes Maß verlieren. Sieben Nächte ist ein
Streifzug durch die Stadt, eine Reifeprüfung, die vor zu viel Reife schützen
soll, ein letztes Aufbäumen im Windschatten der Jugend.
In der Literaturkritik
wurde Sieben Nächte als „Zukunftsgieriges Kampfbuch gegen die Abgeklärtheit“
(Volker Weidermann) und „grandioses Debüt“ („Der Freitag“) gefeiert.
Simon Strauß, geboren
1988 in Berlin, studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel,
Poitiers und Cambridge. Er hattew Hospitanzen und eine Gastdramaturgie am
Theater und ist Mitorganisator des Jungen Salons in Berlin. 2017 promovierte er
an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer althistorischen Arbeit über Konzeptionen
römischer Gesellschaft bei Theodor Mommsen und Matthias Gelzer. Er lebt in
Frankfurt, ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Sieben Nächte von Simon Strauß ist bei Blumenbar erschienen.
(JK 06/18)
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