Literaturhaus
Dienstag, 21.05.2019
19.30 Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro
Alina Bronsky liest aus ihrem neuen Roman Der
Zopf meiner Großmutter, der bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. Julia Schröder moderiert.
Wie in ihren bisherigen
Werken stellt Alina Bronsky in ihrem neuen Roman Der Zopf meiner Großmutter
ihrer Leserschaft eine besondere Frauenfigur vor: Unter Vortäuschung einer
jüdischen Verwandtschaft bringt die titelgebende Großmutter ihre Familie als
Kontingentflüchtlinge nach Deutschland, um vordergründig die vermeintlichen
Krankheiten ihres Enkels behandeln zu lassen, jedoch nebenbei auch „Zutritt zu
den Privilegien des goldenen Westens“ zu erlangen. Die sich bald einstellende
Enttäuschung bringt sie allerdings dazu, sich kontinuierlich über alles und
jeden zu echauffieren, was vor allem ihr fünfjähriger Enkel Max ertragen muss.
Doch als sich der Großvater in eine andere Frau verliebt, entgleitet der
eigenwilligen Protagonistin die Kontrolle.
In rasantem Stil schlägt
die Autorin mit dieser ungewöhnlichen Familiengeschichte Brücken zwischen
Generationen und Kulturen.
Alina Bronsky, 1978 in
Jekaterinburg geboren, lebt seit Anfang der 90er-Jahre in Deutschland. Ihr
literarisches Debüt Scherbenpark erschien 2008 und etablierte sich
schnell als Schullektüre. Bronsky nahm am Wettbewerb um den
Ingeborg-Bachmann-Preis teil und ließ weitere Romane, mehrere Jugendbücher und
ein Sachbuch zur Mutterrolle folgen. Ihr letztes belletristisches Werk Baba
Dunjas letzte Liebe war 2015 für den Preis der Leipziger Buchmesse
nominiert.
Der Zopf meiner Großmutter von Alina Bronsky ist bei Kiepenheuer
& Witsch erschienen.
(JK 05/19)
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