Literaturhaus
Dienstag, 26.11.2019
20.30 Uhr
Schwanenwik
38, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro
Nordische
Literaturtage 2019: Sigríður Hagalín Björnsdóttir stellt ihren Roman Blackout Island vor, der bei Suhrkamp
erschienen ist. Kristof
Magnusson moderiert, den deutschen Text liest Katja Danowski.
„Es gibt nichts zu tun
außer schreiben, sich erinnern und schreiben.“ Abend für Abend hält Hjalti
Ingólfsson die Geschehnisse der Vergangenheit fest. Er schreibt über sein
früheres Leben als Journalist, über seine Lebensgefährtin María und deren
Kinder. Er protokolliert all die Dinge, die vorher anders waren. Anders bis zu
dem Zeitpunkt, als Island plötzlich von der Außenwelt abgeschottet wird und die
Alltäglichkeiten und Gewohnheiten schwinden. Wie konnte es dazu kommen? Welche
Ereignisse haben dazu geführt, dass die Innenministerin Elín Ólafsdóttir
schließlich den Ausnahmezustand ausrufen muss? Und wie geht man mit den Folgen
um?
In Blackout Island
entwirft Sigríður Hagalín Björnsdóttir ein dystopisches, postapokalyptisches
Island, in dem Angst und Ungewissheit herrschen und das Leben aufs Überleben
reduziert wird. Ein bedrückendes Endzeitszenario, das sich von Seite zu Seite
immer bedrohlicher und hoffnungsloser darstellt. Umso mehr gehen die Parallelen
zu aktuellen weltpolitischen Geschehnissen in Mark und Bein.
Sigríður Hagalín
Björnsdóttir wurde 1974 auf Island geboren und studierte in Salamanca, New York
und Kopenhagen Journalismus. Sie leitet die Nachrichtenabteilung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks Islands (RÚV). Blackout Island ist ihr
erster Roman.
Blackout Island von Sigríður Hagalín Björnsdóttir ist
bei Suhrkamp erschienen.
(JK 11/19)
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