In die einsame Eifel muss die Großstädterin Katja Klein im bei Piper erschienenen Krimi Einkehr zum tödlichen Frieden von Martina Kempff reisen, um endlich ihren Bruder kennenzulernen. Sie findet ihn – erschlagen in einer Blutlache. Wie soll sie beweisen, dass sie nichts mit dem Mord zu tun hat? In die Enge getrieben, beginnt die Journalistin selbst zu ermitteln und taucht so in die Abgründe ihrer Familiengeschichte ein.
Den Toten, der in einer Blutlache auf dem Boden der Eifeler Krippenausstellung liegt, sieht Katja Klein zum ersten Mal. Allerdings will ihr das keiner glauben, denn es handelt sich um ihren Bruder. Erst am Tag zuvor ist die arbeitslose Journalistin seinetwegen aus Berlin nach Kehr gereist. Nun sitzt sie in dem gottverlassenen Dorf fest und muss erklären, dass sie ihren Bruder nicht ermordet hat. Und so beschließt sie, die Flucht nach vorn anzutreten: Sie bezieht das düstere Haus des Toten, freundet sich mit dessen eigenwilligem Hund an und begibt sich auf Spurensuche. Ein gefährliches Unterfangen, denn in der Vergangenheit ihrer unbekannten Familie stößt sie auf alte Rechnungen, die noch längst nicht beglichen sind.
Martina Kempff ist Autorin, Übersetzerin und freie Journalistin. Sie war Redakteurin bei der Berliner Morgenpost, Reporterin bei Welt und Bunte, bevor sie für mehrere Jahre nach Griechenland und später nach Amsterdam zog. Ihrer Fangemeinde ist sie bisher hauptsächlich als Autorin erfolgreicher historischer Romane wie Die Königsmacherin, Die Beutefrau und Die Welfenkaiserin bekannt. Heute lebt Martina Kempff in der Eifel, wo auch ihr Krimidebüt angesiedelt ist.
(JK 05/09)
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