Fernanda Eberstadt: Celia (Kindler)

Der Roman Celia der in Frankreich lebenden Amerikanerin Fernanda Eberstadt ist eine Geschichte über Stärke, Unerschrockenheit und echten Mut, erschienen bei Kindler.

Die fünfzehnjährige Celia lebt am Fuße der Pyrenäen bei ihrer Mutter Vanessa, einer Flohmarkthändlerin. Ihren englischen Vater hat sie nie kennengelernt: Sie ist das Produkt eines One-Night-Stands. Vanessa ist warmherzig und lebensfroh, aber auch vollkommen chaotisch. Deswegen wächst Celia inmitten einer bunten Freundesschar auf und ist weitgehend sich selbst überlassen. Ihren kleinen Bruder Morgan liebt sie über alles. Als Vanessas neuer Freund eindeutig zu viel Interesse an dem Jungen zeigt, beschließt das Mädchen, dass es an der Zeit ist zu gehen. Sie macht sich mit Morgan auf den Weg nach London, um ihren Vater zu finden.

Fernanda Eberstadt präsentiert uns einen Schelmenroman, die Abenteuer Celias und wie sie es schafft, immer Oberwasser zu behalten. Die Autorin lebt selber in den Pyrenäen und so ist dieses Buch auch als eine Liebeserklärung an diese wilde und schöne Region zu verstehen. Sie führt uns in Momente zurück, wo man unbeschwert herumstreifte und die Welt noch heil erschien. So erscheint ihre Geschichte wie ein modernes Märchen, klug und sinnlich.

Fernanda Eberstadt ist in New York geboren. Die höhere Tochter aus der Park Avenue schrieb mit elf Jahren ein Buch über die Russische Revolution. Als Teenager arbeitete sie mit Andy Warhol zusammen und tanzte im Studio 54. Mit achtzehn wurde sie als eine der ersten Frauen im Magdalen College in Oxford aufgenommen. Heute lebt Fernanda Eberstadt zurückgezogen mit ihrer Familie in den Pyrenäen. Sie hat bisher drei Romane geschrieben. Ihre Essays und Kritiken sind im New Yorker, im New York Times Magazine, in der Vogue, in Vanity Fair und in Commentary erschienen.

Celia von Fernanda Eberstadt ist bei Kindler erschienen.
(JK 06/11)

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