Die Inspectora Petra Delicado ermittelt wieder! Von
der spanischen Autorin Alicia Giménez-Bartlett ist nun bei Piper der Krimi Die stumme Braut erschienen. Sie muss
dieses Mal in einem Kloster ermitteln.
Das Kloster der Herz-Jesu-Schwestern in Barcelona:
Inbegriff von Ruhe und Besinnung – und so ziemlich der letzte Ort, an dem man
die lebenslustige, zungenfertige Inspectora Petra Delicado vermutet. Bis ein
rätselhafter Mord und die noch rätselhaftere Entführung eines mumifizierten
Heiligen die Erkundung des sakralen Gebäudes unumgänglich macht. Und so wird
die Suche nach dem Klostermörder zum kuriosesten Fall in der Ermittlerkarriere
von Petra Delicado und Subinspector Fermín Garzón. Und die Jagd nach der Mumie
hält nicht nur die Nonnen des heiligsten Herzens Jesu, sondern das ganze Land
in Atem.
Der Fall ist sehr vertrackt und die gute Petra
Delicado stochert lange im Dunkeln. Wie das mit arrivierten Ermittlern in der
Krimiliteratur der Fall ist, so wird auch hier der Ermittlerin und ihrem Leben
viel Platz eingeräumt. Der Fall gerät mitunter zum schmückenden Beiwerk, der
auch noch erledigt werden muss. Dennoch ist die Figur der Petra Delicado eine
Bereicherung und es macht Spaß ihr zu folgen. Am Ende kommt die Auflösung zwar
mitunter etwas unvermutet plötzlich, das sieht man aber der Autorin und ihren
Ermittlern gerne nach, alleine der herrlichen Dialoge wegen.
Alicia Giménez-Bartlett, ist seit Jahren die Nummer
eins unter Spaniens Krimiautoren und eroberte mit ihrem unnachahmlichen
Ermittlerduo Petra Delicado und Fermín Garzón längst die Welt. In Italien
verdrängte sie Andrea Camilleri und den Papst von der Bestsellerliste, und in Deutschland
lobte Brigitte die Scharfzüngigkeit von Barcelonas schlagfertigster
Ermittlerin, die in ihrem achten Fall, Die
stumme Braut, zu Höchstform aufläuft.
Die stumme Braut von Alicia Giménez-Bartlett ist bei Piper erschienen.
(JK 08/11)
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