Boris Meyn schreibt Krimis, die in unserer Region
rund um Hamburg angesiedelt sind. Sein neuster Krimi Kontamination, erschienen bei rororo, handelt von einer
schleichenden Verseuchung in der Elbmarsch, die skrupellose Hintermänner auf
dem Gewissen haben..
Nahe der alten Dynamitfabrik Nobel an der Elbe wird
eine Leiche gefunden. Inger Oswald, der Tote, war Heimatforscher und Vater
einer an Leukämie verstorbenen Tochter. Er war ein unbequemer Mann – und einer
brisanten Sache auf der Spur. Bei seinen Nachforschungen stößt Kommissar Gero
Herbst von der Polizeidirektion Ratzeburg bald auf unter den Teppich gekehrten
Dreck aus sechs Jahrzehnten: immer noch sehr geheim, immer noch tödlich. Und er
erfährt von einem Amerikaner, der im Frühjahr 1945 mit dem Fallschirm über
Feindesland absprang, einen Geigerzähler im Gepäck und eine strategische
Mission im Kopf...
Im Zuge der Atomkatastrophe von Fukushima erhält
Boris Meyns Krimi Brisanz, zeigt er doch auf, dass auch in unserer nächsten
Nähe nicht alles so sicher ist, wie es erscheint. Boris Meyn geht bis in die
letzten Tage des Zweiten Weltkriegs zurück, wo Atomexperiment der Nazis in
Krümmel in Zusammenhang stehen mit Erkrankungen der Anwohner heute. Boris Meyn
orientiert sich hierbei an realen Ereignisse, als Zusammenhange von
Leukämieerkrankungen in der Elbmarsch mit dem Kernkraftwerk von Regierungsseite
massiv geleugnet werden. Der Autor bringt viele Fakten zusammen, wo sich
Zusammenhänge ganz zwangsläufig ergeben. Das erzeugt große Spannung und wühlt
auf.
Boris Meyn, Jahrgang 1961, ist promovierter Kunst-
und Bauhistoriker. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zur
Hamburger Architektur- und Stadtgeschichte veröffentlicht und parallel dazu
begonnen, historische Kriminalromane zu schreiben. Der Tote im Fleet avancierte in kürzester Zeit zum Bestseller. Mit
seiner Familie lebt der Autor im ländlichen Ost-Holstein.
Kontamination von Boris
Meyn ist bei rororo erschienen.
(JK 07/11)
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