Bruno Morchio: Der Tod verhandelt nicht (dtv)


Der italienische Autor Bruno Morchio liefert uns einen neuen Fall für den erfolgreichen Privatdetektiv Bacci Pagano aus Genua. Dieses Mal heißt es Der Tod verhandelt nicht und ist wieder bei dtv erschienen.

Sardinien, 1994. Nach dem Überfall auf einen Geldtransporter können die Räuber fliehen, nur Gabriele Sanna bleibt nach einem Schusswechsel mit der Polizei verletzt zurück und bekommt 20 Jahre Haft. Zwölf Jahre später soll Bacci Pagano, der Genueser Privatdetektiv, Sannas verschwundenen drogensüchtigen Sohn suchen, der vermutlich den Anteil seines Vaters bei den einstigen Komplizen einfordern will. Für einen Außenstehenden ist es nicht leicht, die verschworene Gemeinschaft der Inselbewohner zu durchschauen – gewieft, wie er ist, bringt Pagano jedoch noch ganz andere kriminelle Machenschaften ans Licht.

Bruno Morchio präsentiert dieses Mal eine Geschichte unseres Helden Bacci Pagano, bei dem sich private Probleme des Ermittlers und der Krimi durchaus die Waage halten, bisweilen sogar das Private in den Vordergrund gerät. Denn neben dem Fall muss sich Pagano um seine Tochter im Urlaub auf Sardinien kümmern, was angesichts seiner familiären Lage genug Zündstoff enthält. Insgesamt handelt es sich erneut um einen soliden Krimi, dem man dieses Mal – salopp gesagt – die Urlaubsstimmung anmerkt. Manches Mal ist die Dynamik mit in den Urlaub abgetaucht, was dem Werk als Ganzem allerdings nicht wirklich schadet, passt es doch zum sommerlichen Ambiente.

Bruno Morchio, geboren 1954 in Genua, hat Psychologie und italienische Literatur studiert und lebt und arbeitet heute in seiner Heimatstadt als Autor, Psychologe und Psychotherapeut. Bisher hat er sieben Romane mit dem Genueser Privatdetektiv Bacci Pagano veröffentlicht, die in Italien über 200.000 Mal verkauft wurden.

Der Tod verhandelt nicht von Bruno Morchio ist bei dtv erschienen.
(JK 07/11)

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