Der Kunstdieb Harry Oldenburg ist wieder unterwegs
in Krischan Kochs Venedig sehen und stehlen, der
bei dtv erschienen ist.
Die Biennale und der nicht enden wollende
Touristenstrom prägen das Stadtbild von Venedig. Kunsthändler Harry Oldenburg
stürzt sich ins venezianische Getümmel. Mit seiner jungen Frau Zoe plant er,
das Guggenheim-Museum um zwei wertvolle Exponate zu erleichtern. Doch in der
flirrenden Sommerhitze der Lagune geht so einiges schief: Harry findet sich
erst in den Fängen, dann im Bett der verführerischen Künstlerin Franca wieder
und entdeckt zu seinem Entsetzen auch noch einen Toten im Atelier.
Die Handlung in Venedig wartet zwar ohne große
Überraschungen auf, doch Krischan Kochs Krimi ist flotte Unterhaltung. Die
Figur des Harry Oldenburg kommt leichtfüßig und mit Witz daher. Überhaupt hat
der Autor ein Händchen für ausgefallene Figuren, die Spaß machen. Liebhaber der
Lagunenstadt Venedig kommen darüber hinaus hier voll auf ihre Kosten.
Krischan Koch lebt in Hamburg und auf Amrum, also
immer dicht am Wasser. Für den NDR arbeitet er als Filmkritiker, und auf der
Nordseeinsel erfindet er die verrückt bösen Kabarettprogramme für den „Hamburger
Spottverein“. Dort schreibt er, mit Blick auf die See, auch seinen
Harry-Oldenburg-Kunstkrimis.
Venedig sehen und stehlen von Krischan Koch ist bei DTV erschienen.
(JK 07/11)
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