Der holländischen Bestsellerautor Maarten 't Hart
sagt von dem bei dtv erschienenen Debütroman Der Strom, der uns trägt des holländischen Autors Rinus Spruit: „Was
für ein schönes Buch! Ein großartiges Monument für einen Vater.“
Der alte Reetdachdecker erzählt – sein Sohn schreibt
auf: Rinus Spruit hat in seinem berührenden kleinen Buch eine untergegangene
Welt eingefangen. Die Erinnerungen seines Vaters Jan, Sohn eines zeeländischen
Reetdachdeckers, an seine Kindheit und Jugend in den 1920er und 1930er Jahren verknüpft
er mit seinen eigenen Erinnerungen an das Altern und den Tod seiner Großeltern
und seines Vaters.
Das Buch strahlt eine große Ruhe aus. Auf wenigen
Seiten entfaltet sich die Biographie einer intensiven Beziehung zwischen Sohn
und Vater. Könnte man erwarten, dass ob des entbehrungsreichen Lebens
Bitterkeit die Biographie bestimmt, so öffnet sich für den Leser das Gegenteil.
Die Geschichte zeigt die Verbundenheit mit dem Leben nicht die Verzweiflung.
Durch das Entdecken des Innenlebens des Vaters, erlebt der Leser in dem
schmalen Buch Figuren, die Frieden mit sich und die Welt geschlossen haben.
Rinus Spruit, geboren 1946 in Nieuwdorp, hat viele
Jahre als Krankenpfleger gearbeitet. Daneben war er journalistisch tätig und
hat für seine Kurzgeschichten verschiedene Preise gewonnen. Intensiv
beschäftigt er sich mit der Fotografie; aus dem Leben seines Vaters hat er
eindrucksvolle Ausschnitte festgehalten.
Der Strom, der uns trägt von Rinus Spruit ist bei dtv erschienen.
(JK 11/11)
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