Stephen Fry: Ich bin so fry (Aufbau Verlag)


Er hat mehr Anhänger als der Dalai Lama (bei Twitter). Prince Charles nennt ihn einen „mopsfidelen Mimen“. Er lebt das Leben von zehn Universalgenies. Er ist das Flaggschiff des britischen Humors. Auch hierzulande warten seine zahlreichen Fans sehnsüchtig auf dieses Buch, das in England das Ereignis des Jahres war. Ich bin so fry von Stephen Fry, erschienen im Aufbau Verlag. Darin erzählt Stephen Fry offen, witzig und brillant von seinen prägenden Jahren zwischen College und Comedy. J. K. Rowling, deren Harry Potter Bücher von Stephen Fry für das englischsprachige Publikum auf Hörbüchern vorgelesen werden, sagte über dieses Buch, es sei eine der besten Autobiographien, die sie je gelesen habe.

Es ist der zweite Band von Stephen Frys Selbstreflektionen, die er mit Columbus war ein Engländer begann. Allzu viel verrät der Autor jedoch nicht über sich, sondern weckt eine bestimmte Zeit, aus der er berichtet zum Leben. So freuen wir uns über seine Auslassungen über die intellektuelle Szene Großbritanniens in den 1980er Jahren unter Margaret Thatcher. Stephen Fry ist ein geschliffener Redner und auch seine Bücher sind eine Herausforderung für den Übersetzer. Teja Schwaners hat es geschafft, auch für deutsche Leser Stephen Frys Schilderungen in seiner Doppelbödigkeit und Sprachwitz zugänglich zu machen.

Stephen Fry wurde 1957 in Hampstead, London geboren. Hin und wieder verschweigt er seine Tätigkeit als Schriftsteller, Schauspieler, Moderator, Kolumnist und Regisseur und gibt sich stattdessen als Primaballerina des Mariinski-Theaters aus. In Wirklichkeit kann er nichts so richtig und macht deshalb alles. Sein exzentrischer Charakter erklärt sich durch seine krumme Nase und den halben Zentimeter, der er kleiner ist als Monty-Python-Legende John Cleese. 

Ich bin so fry von Stephen Fry ist im Aufbau Verlag erschienen.
(JK 11/11)

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