Fritz J. Raddatz kommt am Montag, 17. März, in die Freie Akademie der Künste

Freie Akademie der Künste
Montag, 17.03.2014  19.00 Uhr
Klosterwall 25  20095 Hamburg
Eintritt: 5 – 8 Euro

Fritz J. Raddatz liest in der Freien Akademie aus seinen Tagebücher 2002 – 2012 vor, die bei Rowohlt erschienen sind. Eine Einführung spricht Ulrich Greiner.

 „Es kann nur der Anstöße geben, der Anstoß erregt“, hat er einmal gesagt, und Fritz J. Raddatz wusste nur zu gut, wovon er da spricht. Seine Buchveröffentlichungen, insgesamt fast 30 Bände, umfassen Biographien, Essays, Gespräche, Portraits, Romane und Erzählungen, dazu kommen zahllose Feuilletons. In den 70er und 80er Jahren war er einer der einflussreichsten Literaturkritiker der Bundesrepublik, einer „der ganz großen Feuilletonchefs der deutschen Zeitungsgeschichte“ (Frank Schirrmacher). „Wann immer ich über Raddatz sprach und Raddatz über mich“, hat Marcel Reich-Ranicki von ihm gesagt, „da wussten wir: Gelangweilt haben wir uns nie.“ In diesem März sind, nach den 2010 erschienenen Tagebüchern 1982 – 2001, die Tagebücher 2002 – 2012 von Fritz J. Raddatz erschienen, in denen er im „Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist“ von Begegnungen mit Enzensberger und Grass erzählt, mit Joachim Fest und Katharina Thalbach und sich an Klaus Mann erinnert. Er verfolgt aber auch die entstehende Einheit von Ost und West und, mit zunehmender Wut, die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantánamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika.

Tagebücher 2002 – 2012 von Fritz J. Raddatz ist bei Rowohlt erschienen.
(JK 03/14)

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