Er liebte die amerikanische Wildnis – und das
Trinken. Der amerikanische Romanautor und Dichter Jim Harrison ist am 26. März
in seinem Winterdomizil in Patagonia im US-Gliedstaat Arizona gestorben.
Harrison wurde achtundsiebzig Jahre alt. Sein
Werk umfasst mehr als zwanzig Romane und Erzählbände sowie vierzehn
Gedichtbände, außerdem Essays und ein Kinderbuch. Harrison, der ein
passionierter Jäger, Angler und Wanderer war, machte oft die Wildnis zur
Kulisse seiner Geschichten. Er wurde wegen seiner Interessen und Themen oft mit
Ernest Hemingway verglichen. Er schrieb auch Drehbücher für Hollywood und war
eng mit dem Schauspieler Jack Nicholson befreundet, der ihn mit Sean Connery,
Warren Beatty und anderen bekannt machte.
Zu seinen bekanntesten Romanen zählt das
Familienepos Legends of the Fall, das
1994 verfilmt wurde. Legenden der
Leidenschaft – so der deutschsprachige Filmtitel – wurde zum Durchbruch für
den Schauspieler Brad Pitt. Zu seinen weiteren Bucherfolgen zählen Dalva, Julip, True North und das
düstere Vater-Sohn-Drama Schuld. Harrison
war ein starker Trinker und Raucher und nach eigener Aussage manisch-depressiv.
Als Kind erblindete er auf einem Auge, und mit einundzwanzig Jahren verlor er
seinen Vater und seine Schwester bei einem Autounfall.
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