Abschied von wichtigen literarischen Stimmen: Jim Harrison (*11.12.1937 †26.03.2016)

Er liebte die amerikanische Wildnis – und das Trinken. Der amerikanische Romanautor und Dichter Jim Harrison ist am 26. März in seinem Winterdomizil in Patagonia im US-Gliedstaat Arizona gestorben.

Harrison wurde achtundsiebzig Jahre alt. Sein Werk umfasst mehr als zwanzig Romane und Erzählbände sowie vierzehn Gedichtbände, außerdem Essays und ein Kinderbuch. Harrison, der ein passionierter Jäger, Angler und Wanderer war, machte oft die Wildnis zur Kulisse seiner Geschichten. Er wurde wegen seiner Interessen und Themen oft mit Ernest Hemingway verglichen. Er schrieb auch Drehbücher für Hollywood und war eng mit dem Schauspieler Jack Nicholson befreundet, der ihn mit Sean Connery, Warren Beatty und anderen bekannt machte. 

Zu seinen bekanntesten Romanen zählt das Familienepos Legends of the Fall, das 1994 verfilmt wurde. Legenden der Leidenschaft – so der deutschsprachige Filmtitel – wurde zum Durchbruch für den Schauspieler Brad Pitt. Zu seinen weiteren Bucherfolgen zählen Dalva, Julip, True North und das düstere Vater-Sohn-Drama Schuld. Harrison war ein starker Trinker und Raucher und nach eigener Aussage manisch-depressiv. Als Kind erblindete er auf einem Auge, und mit einundzwanzig Jahren verlor er seinen Vater und seine Schwester bei einem Autounfall.

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