Kulinarische Lesung mit Martin Walker im Literaturhaus am Dienstag, 31. Mai

Literaturhaus
Dienstag, 31.05.2016  19.30 Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 59 / 55 Euro (Eintritt mit Menü inkl. begleitenden Getränken)
Das Literaturhaus bittet Gäste, die sich für die vegetarische Variante des Menüs entscheiden, unbedingt um kurze Nachricht unter T 040.22 70 20 14 oder unter service@literaturhaus-hamburg.de                                                     

Auf ins Périgord: Ein kulinarisch-kriminalistischer Abend mit Martin Walker... und Bruno, Chef de police. Martin Walker wird über seinen neuen Roman Eskapaden sprechen, der bei Diogenes erschienen ist. Stephan Benson liest aus der deutschen Übersetzung.

Und weil Walkers Périgord-Romane nicht denkbar sind ohne kulinarische Genüsse, serviert das Literaturhauscafé an diesem Abend ein von Brunos Kochbuch inspiriertes Dreigang-Menü, bestehend aus Kaltem Gemüsesüppchen nach Brunos Art, Perlhuhnbrust mit frischem Topfgemüse oder Spargel Mimosa und karamellisiertem Ziegenfrischkäse und Crème brûlée mit Trüffeln.

Kein anderer Schriftsteller hat sich so um das Périgord verdient gemacht, um diese historisch so reich ausgestattete Region im Südwesten Frankreichs. 2008 begann alles – als der schottische Historiker, Journalist und Schriftsteller Martin Walker auf die glorreiche Idee kam, das Périgord zum Schauplatz ganz eigentümlicher Kriminalfälle zu machen und Bruno, Chef de police, einem Ermittler der ganz besonderen Art, literarisches Leben einzuhauchen. Eskapaden heißt Walkers neuer, natürlich wieder bei Diogenes erschienener Kriminalroman, Brunos achter Fall bereits.

Das Périgord ist das gastronomische Herzland Frankreichs – neuerdings auch wegen seiner aus historischen Rebsorten gekelterten Weine. Doch die Cuvée Éléonore, mit der die weitverzweigte Familie des Kriegshelden Desaix an ihre ruhmreiche Vergangenheit anknüpfen will, ist für Bruno, Chef de police, eindeutig zu blutig im Abgang. In Saint-Denis wird er nur „der Patriarch“ genannt: Marco Desaix, Kriegsheld mit hochrangigen Kontakten zur französischen, russischen und israelischen Regierung und Brunos Jugendidol, weil er als erster französischer Pilot die Schallmauer durchbrach. Auf seinem Schloss lernt Bruno neben dem überaus väterlichen Gastgeber auch dessen Familie näher kennen und bekommt neben vorzüglichen Trüffeln und Pâtés mehr familiäre und politische Intrigen serviert, als selbst er verdauen kann. Als am nächsten Morgen ein Gast tot aufgefunden und sofort eingeäschert wird, beginnt Bruno zu ahnen, dass dieser nur eine von mehreren Leichen im wohlgefüllten Weinkeller sein dürfte.

Martin Walker, geboren 1947 in Schottland, ist Schriftsteller, Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und war 25 Jahre lang Journalist bei der britischen Tageszeitung The Guardian. Er ist im Vorstand eines Think Tanks für Topmanager in Washington, den er sieben Jahre präsidierte, und ist außerdem Senior Scholar am Woodrow Wilson Center in Washington DC.

Eskapaden von Martin Walker ist bei Diogenes erschienen.
(JK 05/16)

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