Thalia
Theater
Mittwoch, 25.05.2016 20.00 Uhr
Alstertor 1, Hamburg
Eintritt: 9 / 18 / 25 Euro
Lesung und Gespräch mit John
Irving über seinen Roman Straße der
Wunder, der bei Diogenes erschienen ist.
Juan
Diego und seine stumme Schwester Lupe sind Müllkippenkinder am Rande der
mexikanischen Stadt Oaxaca: der hinkende Juan Diego, der sich mit Hilfe einer
entsorgten Klosterbibliothek selbst Schreiben und Englisch beibringt, und seine
fast stumme Schwester Lupe, die Gedanken lesen und unzuverlässig die Zukunft
voraussagen kann. Von ihrer Mutter, einer Prostituierten, im Stich gelassen,
gelangen die Geschwister zuerst in ein von Jesuiten geführtes Waisenhaus und
von dort in den „Circo las Maravillas“. Dort bietet sich ihnen die erste
Chance, es im Leben zu etwas zu bringen: Lupe als Wahrsagerin und Juan Diego
als Hochseilartist am Zirkushimmel, allabendlich pendelnd zwischen Leben und
Tod. Ihre einzige Überlebenschance: der Glaube an die eigenen Wunderkräfte.
Denn Juan Diego kann fliegen und Geschichten erfinden, Lupe sogar die Zukunft
voraussagen, insbesondere die ihres Bruders. Um ihn zu retten, riskiert sie
alles. Verführerisch bunt, magisch und spannend erzählt: zwei junge Migranten
auf der Suche nach einer Heimat in der Fremde und in der Literatur.
John
Irving, geboren 1942 in Exeter, New Hampshire, lebt in Toronto. Seine bisher
dreizehn Romane wurden alle Weltbestseller und in mehr als 35 Sprachen
übersetzt, vier davon verfilmt. 1992 wurde Irving in die National Wrestling
Hall of Fame in Stillwater, Oklahoma, aufgenommen, 2000 erhielt er einen Oscar
für die beste Drehbuchadaption für die Verfilmung seines Romans Gottes Werk und Teufels Beitrag. 2013
erhielt er die weltweit wichtigsten Auszeichnungen für seine Darstellung von
sexueller Toleranz und Gleichbehandlung in seinem literarischen Werk.
Straße
der Wunder von
John Irving ist bei Diogenes erschienen.
Eine
Veranstaltung des Thalia Theaters in Kooperation mit Heymann.
(JK 05/16)
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