Literaturzentrum
im Literaturhaus
Donnerstag, 16.06.2016 19.30 Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 4 / 7 Euro
Die österreichische Autorin Sandra Weihs
liest aus ihrem mit dem Förderpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichneten
Debütroman Das grenzenlose Und, der
in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen ist. Patricia Paweletz moderiert
den Abend.
In ihrem
Romandebüt Das grenzenlose Und, ähnlich dem Bestseller von John Green Das
Schicksal ist ein mieser Verräter, erzählt sie eine ernste Geschichte, die
todtraurig stimmen könnte, wären da nicht der freche Charme und eine große
erzählerische Leichtigkeit.
Marie,
achtzehn Jahre alt, hasst die Abende in der Wohngemeinschaft, an denen die
Betreuerin die Mädchen an den Tisch der Gleichberechtigung lockt. Schlimmer
noch ist die Psychiatrie, dahin will sie auf keinen Fall zurück. Und so stimmt
sie dem Kuhhandel zu, den ihr Therapeut vorschlägt: Er sorgt dafür, dass sie
nicht wieder in die Geschlossene kommt, sie dagegen verspricht, ihren Plan,
sich das Leben zu nehmen, auf Eis zu legen – mindestens für ein Jahr. Bei
einer Therapiesitzung trifft sie auf Emanuel, und obwohl sie Gleichaltrige aus
Prinzip für notgeile Idioten hält, und auf die Gefahr hin, dass sie es mit
einem Psychopathen, Narzisst oder – noch schlimmer – Burn-out-Kandidaten zu tun
hat, lässt sie sich auf ihn ein. Und beide legen die Karten auf den Tisch,
erzählen sich von ihren Gestörtheiten, sogar den geplanten Selbstmord
erwähnt Marie. Sie treffen eine Verabredung, die für beide anders ausgeht als
erwartet.
Sandra
Weihs, 1983 in Klagenfurt geboren, studierte Sozialarbeit im städtischen Raum
und lebt in Oberösterreich und Wien. Sie arbeitet mit sozial benachteiligten
Kindern, Jugendlichen und Familien und engagiert sich politisch in ihrer
Heimatgemeinde im oberösterreichischen Vöcklamarkt.
Das
grenzenlose Und von
Sandra Weihs ist bei der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen.
(JK 06/16)
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