Literaturhaus
Mittwoch, 24.08.2016 19.30 Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro.
Die
Veranstaltung ist leider bereits ausverkauft.
Der in Berlin lebende
Schriftsteller Benedict Wells, der 2008 mit dem inzwischen fürs Kino verfilmten
Roman Becks letzter Sommer ein
vielbeachtetes Debüt vorlegte, liest aus seinem neuen, vielgelobten, bei
Diogenes erschienenen Roman Vom Ende der
Einsamkeit über die Geschwister Jules, Marty und Liz, die grundverschieden
sind, und doch prägt alle drei ein tragisches Ereignis. Svenja Flaßpöhler
moderiert.
Mehr Lob
geht kaum: „Zunächst dachte ich: Das ist der beste John-Irving-Roman, der nicht
von John Irving stammt. So melodramatisch sich der Plot anhört, so sorgfältig
konstruiert Wells seine über drei Jahrzehnte spielende Familienaufstellung,
entwirft glaubhafte Charaktere mit psychologisch faszinierenden
Liebesbiographien und unvergesslichen Bildern. Benedict Wells ist ein Hammer
von einem Familienroman gelungen.“ (Der Tagesspiegel).
Kritiker
wie Leser sind gleichermaßen begeistert von Benedict Wells’ Roman Vom Ende der Einsamkeit (Diogenes), der
von Jules und seinen beiden Geschwistern erzählt. Die wachsen behütet auf, bis
ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Obwohl sie auf dasselbe Internat
kommen, geht jeder seinen eigenen Weg, sie werden sich fremd und verlieren
einander aus den Augen. Vor allem der einst so selbstbewusste Jules zieht sich
immer mehr in seine Traumwelten zurück. Nur mit der geheimnisvollen Alva
schließt er Freundschaft. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag
überwunden zu haben., doch erst Jahre später Als Erwachsener begegnet er Alva
wieder und beginnt zu begreifen, was sie ihm bedeutet – und was sie ihm immer
verschwiegen hat. Es sieht so aus, als könnten sie die verlorene Zeit
zurückgewinnen, doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein.
Wells
gelingt ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit
und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem:
eine große Liebesgeschichte.
Benedict
Wells wurde 1984 in München geboren. Im Alter von sechs Jahren begann seine
Reise durch drei bayerische Internate. Nach dem Abitur 2003 zog er nach Berlin.
Dort entschied er sich gegen ein Studium und widmete sich dem Schreiben. Seinen
Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vielbeachtetes Debüt Becks letzter Sommer erschien 2008,
wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet und 2015 fürs Kino
verfilmt. 2016 wurde Benedict Wells mit dem Literaturpreis der Europäischen
Union ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.
Vom
Ende der Einsamkeit von Benedict
Wells ist bei Diogenes erschienen.
(JK 0816)
(JK 0816)
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