Speicherstadtmuseum
Freitag, 09.09.2016 19.30 Uhr
Am Sandtorkai 36, Hamburg
Eintritt: 8.50 / 10 Euro
Reservierung unter Tel.: 040-231191 oder info@speicherstadtmuseum.de
empfohlen
Dagmar Fohl liest aus ihrem neuen, historischen
Künstlerroman Der Schöne im Mohn, der bei Gmeiner erschienen ist.
Berlin 1901: Die junge
Aktmalerin Emma Bendes arbeitet in ihrem Atelier. Geprägt von einem
traumatischen Kindheitserlebnis treibt sie unerbittlich ihren eigenwilligen
künstlerischen Stil voran. Immer stärker gerät sie in eine manische
Schaffensphase. Zwischen Malerin und Modell entspinnt sich eine verhängnisvolle
Dynamik. Ihr letztes Werk Der Schöne im Mohn ist Zeuge für alles, was
sich ereignet hat. Die junge Malerin Emma Bendes stellt den männlichen Akt
kompromisslos in den Mittelpunkt ihres Schaffens und rüttelt damit gehörig an
den Moralvorstellungen ihrer Zeit.
Die Aktmalerei ist eines
der ältesten Genres der Kunstgeschichte. Seit Jahrhunderten strahlt sie eine
besondere Faszination aus. Dagmar Fohl thematisiert in ihrem neuen
Künstlerroman Der Schöne im Mohn den Umbruch der Aktmalerei vom Impressionismus
zum Expressionismus, der sich in der Hauptfigur des Romans widerspiegelt. Die
junge Malerin Emma Bendes hat den männlichen Akt kompromisslos in den
Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt und malt im Bann einer Vision, die
keinerlei Bedenken und Einschränkungen erlaubt. Ihre Kunst entwickelt sich zu
einer Obsession, die ihr nach und nach außer Kontrolle gerät.
Dagmar Fohl absolvierte
ein Studium der Geschichte und Romanistik in Hamburg und arbeitete mehrere
Jahre als Kulturmanagerin. Heute lebt sie als freie Autorin in Hamburg und
schreibt Romane über Menschen in Grenzsituationen. Psychologisch fundiert
zeichnet sie die Seelenzustände ihrer Protagonisten mit ihren Lebens- und
Gewissenskonflikten und beleuchtet gleichzeitig die gesellschaftlichen Verhältnisse
und Probleme der jeweiligen Epoche.
Der Schöne im Mohn von Dagmar Fohl ist bei Gmeiner erschienen.
(JK 09/16)
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