DeutschesSchauSpielHaus
Hamburg
Mittwoch, 01.02.2017 20.00
Uhr
Kirchenallee 39, Hamburg
Eintritt: 9 / 15 Euro
Martin Suter liest aus seinem neuen
Roman Elefant, der bei Diogenes
erschienen ist. Kester
Schlenz moderiert den Abend.
Martin
Suter hat weit über zehn Romane geschrieben, die meisten wurden zu Bestsellern,
seine Kolumnen sind in mehreren Bänden erschienen, dazu kommen Filmdrehbücher,
Theaterstücke, Hörbücher. Dennoch wünscht man besonders seinem neu erschienenen
Roman Elefant ganz spontan ein großes
Publikum. Es ist eine wunderbare Geschichte, fantasievoll, versponnen – und
doch geht es, wie so oft bei Martin Suter, auch um ein knallhartes Geschäft.
Ein
Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der
Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch,
der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und
woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine
weltweite Sensation machen, ein lebendes Spielzeug für Kinder. Allerdings
konnte er sein Experiment noch nicht ganz abschließen, denn das Wesen ist ein
Produkt des Zufalls. Noch dazu wurde es ihm entwendet. Der kleine Elefant hat
nämlich auch Beschützer. Da ist einmal Kaung, der burmesische
Elefantenflüsterer, der die Geburt des Tieres begleitet hat. Er findet, etwas
so Besonderes sei heilig und müsse vor dem profanen Zugriff versteckt werden.
Aber auch der Obdachlose Schoch, der einmal bessere Tage gesehen hat, sieht auf
einmal eine Aufgabe vor sich: Das seltsame Wesen würde zugrunde gehen, wenn er
sich nicht seiner annimmt. Der kleine Elefant erlebt eine Odyssee, die in einem
Zirkus beginnt, die Zürcher Obdachlosenszene aufmischt, den Frieden einer Villa
auf dem Züriberg stört und schließlich in Myanmar endet, dort, wo man den
Elefanten in besonderer Weise huldigt.
„Vor zehn
Jahren, an einem Alzheimerkongress in Tübingen, wo ich aus Small World gelesen habe,“
erklärt Martin Suter in einem Interview über seinen neuen Roman, „hat mir der
Alzheimerforscher Prof. Jucker während einer Führung durch das Hertie-Institut
so beiläufig gesagt, dass es heute gentechnisch kein großes Problem wäre, einen
rosaroten Minielefanten herzustellen. Das Bild ist mir nicht mehr aus dem Kopf
gegangen.“
Martin
Suter, geboren 1948 in Zürich, arbeitete bis 1991 als Werbetexter und Creative
Director, bis er sich ausschließlich fürs Schreiben entschied. Seine Romane –
zuletzt erschien Montecristo – und Business Class-Geschichten sowie seine Allmen- Krimiserie sind auch
international große Erfolge. Martin Suter lebt mit seiner Familie in Zürich.
Elefant
von Martin
Suter ist bei Diogenes erschienen.
Eine
gemeinsame Veranstaltung von Heymann und dem DeutschenSchauSpielHaus Hamburg.
(JK 01/17)
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