W3
– Werkstatt für internationale Kultur und Politik
Donnerstag,
23.02.2017 19.00 Uhr
Nernstweg 32, Hamburg
Eintritt: frei
Der in Berlin lebende, junge Schriftsteller
Senthuran Varatharajah liest aus seinem bei S. Fischer erschienenen Romandebüt Von
der Zunahme der Zeichen, das von Flucht und Migration erzählt, jedoch
„einen leiseren Ton anschlägt“, wie es in „Deutschlandradio Kultur“ hieß, „als
viele der anderen Bücher mit Migrationsthema“. Moshtari Hilal führt ein
Gespräch mit dem Autor, dessen Familie in den 80er Jahren vor dem Bürgerkrieg
in Sri Lanka nach Deutschland floh.
Durch Zufall beginnen
Senthil Vasuthevan und Valmira Surro, ein Gespräch auf Facebook. Er lebt als
Doktorand der Philosophie in Berlin, sie studiert Kunstgeschichte in Marburg.
Sieben Tage lang erzählen sie sich von ihrem Leben, ohne sich zu begegnen. Ihre
Nachrichten handeln von ihren Familien und ihrer Flucht aus
Bürgerkriegsgebieten, von ihrer Kindheit im Asylbewerberheim und ihrer Schul-
und Studienzeit.
Hochreflektiert schreibt
Senthuran Varatharajah in seinem Debütroman über Herkunft und Ankunft, über
Erinnern und Vergessen und über die Brüche in Biographien, die erst nach
einiger Zeit sichtbar werden.
Senthuran Varatharajah,
geboren 1984, studierte Philosophie, ev. Theologie und Kulturwissenschaft in
Marburg, Berlin und London. Senthuran Varatharajah lebt in Berlin. Er erhielt
den 3Sat-Preis bei den 38. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.
Von der Zunahme der Zeichen von Senthuran
Varatharajah ist
bei S. Fischer erschienen.
(JK 02/17)
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