Jean-Luc Seigle: Ich schreibe Ihnen im Dunkeln (C.H. Beck)

Frankreich – Ehrengast 2017 der Frankfurter Buchmesse

Einfühlsam und poetisch erzählt Jean-Luc Seigle in diesem dichten, intensiven Roman von der Leidenschaft und den Wünschen einer Frau, die, attraktiv und talentiert, mit ihrem Begehren immer wieder scheitert. 

Es ist eine wahre Begebenheit, die Jean-Luc Seigle in seinem neuen Roman von der Hauptfigur Pauline erzählen lässt, als sie, in einem Haus in Marokko sitzend, ihre Geschichte aufschreibt. Die tragische Geschichte einer jungen und begabten Frau, die während der deutschen Besatzung Frankreichs für einen deutschen Militärarzt arbeitet und dessen Geliebte wird. Später studiert Pauline in Paris, will sich ihrer großen Liebe Félix offenbaren und wird wegen ihrer Vergangenheit von ihm abgewiesen. Im Affekt tötet sie Félix. Sie wird 1950 zum Tode verurteilt, die Strafe wird in lebenslänglich umgewandelt. Währenddessen dreht der Regisseur Henri-Georges Clouzot auf der Grundlage ihres Schicksals den Film Die Wahrheit mit Brigitte Bardot in der Hauptrolle. Aus dem Gefängnis entlassen, muss Pauline sich mit diesem Film konfrontieren und weicht schließlich nach Marokko aus. Wieder verliebt sie sich, wieder will sie sich erklären, will herausfinden, was denn ihre Wahrheit ist.

„Sehr kraftvoll.“ Claire-Lise Tull, WDR 3 Mosaik

„Mit herzzerreißender Einfühlungskraft.“ Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau

„‘Ich schreibe im Dunkel' ist der mutige Versuch ein gleich mehrfach vereinnahmtes Leben gegen den Strich zu erzählen. Und eine nicht nur französische Sicherheit darüber, wie 'die Geschichte' verlief, zu erschüttern.‘“ Judith Heitkamp, Bayern 2

„Fiebrig, dringlich und so bestürzend, dass man durch die Geschichte jagt, um sich überhaupt wieder etwas anderem widmen zu können.“ Nina Pauer, Die ZEIT

„Ein spannendes Stück Literatur, das mit Verstand und Einfühlungsvermögen direkt auf das Herz zielt.“ Carsten Hueck, WDR5 Bücher

„Mächtig und mitreißend.“ Gießener Allgemeine

„Den Lesern wird dieses Buch lange im Gedächtnis bleiben.“ Berthold Merkle, Rheinische Post Duisburg 

„Ein wahrhaftiges und kluges Buch.“ Mannheimer Morgen

„Jean-Luc Seigle hat hier mit der Schuldfrage ein großes Thema aufgegriffen und erzählt davon in so beeindruckender Weise, dass sein Buch noch lange nachwirkt.“ Partout

„Seigle gibt ihr eine eigene, faszinierende Stimme, die sie in Wirklichkeit nicht erheben durfte.“ Meike Schnitzler, Brigitte

„Berührender Roman.“ Wiener Zeitung

„Das Buch berührt wohl jeden und lässt den Leser mit einer Fülle an Eindrücken und zahllosen Fragen zurück.“ Heike Kunert, Lesart

„Ein eindringliches Buch über die wahren Geschichten hinter der offiziellen Geschichte. Erschütternd in seinen Details, klug in seiner literarischen Perspektive“ Deutsche Welle Online

„Eine fulminante erzählerische Revision im Geist der Litterature engagée.“ Eberhard Falcke, SWR2 

„Atmosphärisch dicht und nachvollziehbar.“ Mareike Ilsemann, Deutschlandfunk 

„Eine Beschreibung eines Schicksals voller Verletzungen, das den Leser auf keinen Fall unberührt lassen kann.“ Sonntagsjournal der Bremervörder Zeitung

„Entwirft das beeindruckende Porträt einer Frau, die an der bigotten Doppelmoral ihrer Zeit zugrunde geht.“ HÖRZU

„Geht ans Herz und an die Nieren und lässt seinen Leser nachdenklich zurück.“ Mittelbayerische Sonntagszeitung 

„Mit erstaunlichem Einfühlungsvermögen und bewegender Einfachheit erzählt Seigle von der Leidenschaft und der Einsamkeit einer Frau, der es nicht gelang, mit ihrer eigenen Geschichte fertig zu werden.“ Romain Leick, LiteraturSPIEGEL

„Grandios - ein Mann erzählt den Lebensweg einer Frau – so gefühlvoll, dass man ihm jedes Wort abnimmt.“ Bücher Magazin

Jean-Luc Seigle, 1959 in Clermont­Ferrand geboren, ist Schriftsteller und Drehbuch­ autor. Er lebt in Nordfrankreich am Meer. Romane, Drehbücher und Theaterstücke gehören zu seinem Werk. Für den Roman Der Gedanke an das Glück und an das Ende erhielt Seigle den Grand Prix RTL-Lire 2012 und den Prix Octave-Mirbeau.

Ich schreibe Ihnen im Dunkeln von Jean-Luc Seigle ist bei C.H. Beck erschienen. 
(JK 08/17)

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