Frankreich – Ehrengast 2017 der
Frankfurter Buchmesse
Tahar
Ben Jelloun verlor mit den Zeichnern Cabu und Wolinski zwei Freunde und mit der
Fotografin Leila Alaoui eine Angehörige durch den islamistischen Terror. Jetzt
stellt sich der in Paris lebende Schriftsteller marokkanischer Herkunft den
Fragen seiner Tochter und erklärt in verständlichen, einprägsamen Worten, wie
wir eine der größten Bedrohungen unserer Zeit verstehen können: Was lehrt die
weltweite Geschichte des Terrorismus? Wie kann sich eine Demokratie gegen den
Terror wehren? Ist die Verhängung des Ausnahmezustands gerechtfertigt? Ben
Jelloun erklärt die Rolle der Religion, analysiert die Bedeutung der Propaganda
im Internet und beschreibt die Motive der Täter. Angst ist unvermeidlich,
stellt er als Betroffener fest. Aber der Angriff auf unsere Lebensweise darf
unsere Kultur der Vernunft und gegenseitigen Akzeptanz nicht erschüttern.
„Ben
Jelloun ordnet das verwirrend vielfältige Material ziemlich souverän: Aufgebaut
als Dialog mit seiner jugendlichen Tochter, erzählt er von der Geschichte des
Terrorismus, davon, dass es Situationen gab, in der Gewalt ein rechtmäßiges
Mittel der Politik war, vom komplizierten Verhältnis zwischen Religion und
Gewalt.“ LiteraturSpiegel
„Jetzt
stellt sich der in Marokko geborene Tahar Ben Jelloun den Fragen seiner
Tochter. Papa, was ist ein Terrorist? betitelt er sein neuestes Buch, in
dem er mit verständlichen Worten erklärt, wie wir eine der größten Bedrohungen
unserer Zeit verstehen können: Warum töten Terroristen? Wie kann sich eine
Demokratie gegen den Terror wehren? Welche Rolle spielt die Angst? Und welche
die Religion?“ ORF Kulturmontag
„In
Form eines imaginierten Dialogs mit seiner heranwachsenden Tochter erklärt er
ihr und damit uns in einfachen, verständlichen Worten die Hintergründe des
Terrors. Damit bringt er Klarheit in den Diskurs, der oft geprägt ist von einer
Vermischung des grauenvollen Terrors mit der Religion, der Kultur und der
Gemeinschaft der Moslems.“ Arte Metropolis
„Sein
neues Buch ist in Jellouns typischer Stilform, als fiktives Gespräch zwischen
Vater und Teenager-Tochter, gehalten. Die Dialoge kommen leichtfüßig daher und
enthalten zugleich deutliche Botschaften.“ qantara.de
Tahar
Ben Jelloun, geboren 1944 in Fès, Marokko, studierte Philosophie, Soziologie
und Psychiatrie in Rabat und Paris. Er wurde Journalist und Schriftsteller und
arbeitete u. a. als ständiger Mitarbeiter der Tageszeitung Le Monde sowie der
Monatszeitschrift Le Monde Diplomatique. Für seine Romane wurde er mit
zahlreichen internationalen Preisen geehrt. Tahar Ben Jelloun lebt in Paris und
Tanger.
Papa, was ist ein Terrorist? von Tahar Ben Jelloun ist im Berlin
Verlag erschienen.
(JK 08/17)
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