Rudolf Steiner Buchhandlung
Samstag, 02.09.2017
18.00 Uhr
Rothenbaumchaussee 103, Hamburg
Eintritt: 8 Euro
Lange Nacht der Literatur 2017
Svenja Leiber liest aus ihrem Buch Das letzte Land, das bei Suhrkamp
erschienen ist.
Anfang des 20. Jahrhunderts
in Norddeutschland. Ruven Preuk, jüngster Sohn des Stellmachers, verfügt schon
als Kind über eine außerordentliche musikalische Begabung: Er sieht Töne, und
auf seiner Geige spielt er sonderbare Melodien. Das bringt ihm auf dem Dorf
nicht nur Bewunderung ein. Schließlich erkennt auch der alte Preuk, dass mit
seinem Sohn nichts anzufangen ist. Verzweifelt versucht er, ihm die Töne aus
dem Leib zu prügeln. Dann lässt er ihn ziehen. In der Stadt lernt Ruven beim
Juden Goldbaum, in dessen Enkelin Rahel er sich ebenso verliebt wie in den
Glauben an eine strahlende Karriere. Kunst bedeutet Freiheit und Anerkennung,
aber die Nazis legen schon die Gewehre an. Als sein Durchbruch unmittelbar
bevorsteht, reißt der Zweite Weltkrieg Deutschland in den Abgrund. Und Ruven
muss erneut seinen Weg finden, am Ende aller Melodien. Mit Das letzte Land legt Svenja Leiber einen kapitalen Bildungsroman
vor: Während um ihn herum ein ganzes Land in sich zusammenfällt, folgt ein
außergewöhnlicher Musiker gegen alle Widerstände seiner Begabung.
Svenja Leiber, 1975 in
Hamburg geboren, wuchs in Norddeutschland auf und lebte einige Zeit in
Saudi-Arabien. Heute wohnt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin.
2005 erschien der Erzählungsband Büchsenlicht,
2010 der Roman Schipino. Sie erhielt
zahlreiche Auszeichnungen.
Die Rudolf Steiner
Buchhandlung mitten an der Rothenbaumchaussee bildet eine kleine Oase. Mit
Café, Rosen und vielen, vielen Büchern.
Das letzte Land von Svenja
Leiber ist bei Suhrkamp erschienen.
(JK 08/17)
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