11. Hamburger Krimifestival
Kampnagel – K6
Dienstag 07.11.2017 19.30 Uhr
Heußweg 33, Hamburg
Eintritt: 18.50 / 20.50 Euro
Kriminelle Eröffnung, Tanja Kinkel und Hannelore
Hoger: Die Brüder Grimm und der Tod. Heide Soltau moderiert den Abend mit Musik
von Salut Salon.
Märchen sind oft grausam,
der Tod ist Alltag in vielen Geschichten. Das müssen auch die Brüder Grimm in
Tanja Kinkels Historienthriller Grimms Morde erfahren, der bei Droemer
erschienen ist. Und zwar auf sehr unschöne Weise: Die Märchendichter werden von
der Polizei verdächtigt, mehrere Morde begangen zu haben – darunter jenen an
der Mätresse des hessischen Kurfürsten.
Vom Schreibtischtäter zum
wahren Mörder? Da kann nur Märchenhaftes helfen – und so finden die Brüder
Grimm auf der Suche nach der Wahrheit Verbündete in den Schwestern Jenny und
Annette von Droste-Hülshoff, wenngleich die erst ein paar Jahrzehnte später zur
Welt kamen. Dichterische Freiheit halt, hier ist sie auf höchst originelle
Weise in Szene gesetzt. Von einem einig’ Reich war Deutschland in jenen Jahren
noch weit entfernt, zersplittert war das Land in Dutzende von kleinen
Fürstentümern. Worüber auch Georg Büchner seine Protagonisten in Leonce und
Lena spötteln ließ. Für die Grimms und die Droste-Hülshoffs aber wird die
Sache ernst – sie müssen sich nicht nur der Zensur und der Überwachung
entziehen, sondern auch tief in der Vergangenheit graben, um freizukommen von
der Schuld.
Grimms Morde ist packend und vielschichtig – ein mörderisches Märchen.
Traumkarriere: 1987
erhielt Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, für eine Kurzgeschichte ihren ersten Literaturpreis, 1990
erschien ihr erster Roman. Wenige Jahre später kürte sie Die Zeit zum
„Wunderkind“ des historischen Romans. Heute hat sie mehr als 6,5 Millionen
Bücher verkauft.
Grimms Morde von Tanja Kinkel ist bei Droemer erschienen.
(JK 11/17)
(JK 11/17)
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