10. Harbour Front Literaturfestival
Freie Akademie der Künste
Dienstag, 18.09.2018
20.00 Uhr
Klosterwall 23, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro
Was wir waren und was wir sind: Andreas Maier stellt sein Buch Was wir
waren vor, das bei Suhrkamp erschienen ist.
Du spielst
in einem venezianischen Palazzo die Chaconne von Bach und einmal über den Kanal
wohnt Donna Leon. Währenddessen denkst du an die schönste Frau der Welt, die
aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel kommt. Dann stehst du unter Kühen in
Österreich und reflektierst über dein Schriftstellerleben und den finalen
Todessprung Rex Gildos. Du stehst vor deinem toten Onkel J. und reist nach
Dänemark, um endlich zu erkennen, woher du kommst und was wir waren. Am Ende
bekommt Thilo Sarrazin wenigstens in deiner Stammkneipe Hausverbot. Andreas
Maiers Kolumnen gehen immer vom Kleinen, vom Unspektakulären, vom bislang
Unbeobachteten aus, setzen unsere vergangenen Lebensjahrzehnte wie ein Puzzle
zusammen. Immer wieder die eigene Kindheit, Jugend, das Erwachsenwerden,
schließlich das Altwerden einholend, sind sie zugleich Panorama unserer Sozialgeschichte.
Das große kollektive „Wir“, das heute wieder von allen politischen Seiten
beschworen wird: Andreas Maier ist es mulmig dabei. Was wir waren und was aus uns geworden ist, zeigen seine aus den
Jahren seit 2010 versammelten Texte.
Andreas Maier wurde 1967
im hessischen Bad Nauheim geboren. Er studierte Altphilologie, Germanistik und
Philosophie in Frankfurt am Main und ist Doktor der Philosophie im Bereich
Germanistik. Er lebte wechselweise in der Wetterau und in Südtirol. Andreas
Maier lebt in Hamburg.
Was wir waren von Andreas Maier ist bei Suhrkamp
erschienen.
(JK 09/18)
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